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Auf Spurensuche - Kitakinder der Mäuseburg erkunden die Geschichte der Burgruine in Rauschenberg
Aufgeregt erwarteten die Kinder der Kita Mäuseburg am Dienstag, den 10. Oktober, den Ausflug zur Burg. Alle Kinder kennen die Burgruine von den wöchentlichen Ausflügen in den Wald und von Spaziergängen mit Eltern oder Großeltern. Doch dieses Mal sollten sie etwas ganz Besonderes erleben: Die Besichtigung des Burgkellers.
Geführt von Herrn Pigulla, der sich zu diesem Anlass mit einem mittelalterlichen Barett und einer Hellebarde ausstaffiert hatte, machten die Kinder während des kleinen Ausflugs an mehreren Stationen halt. Unweit vom Kindergarten auf dem Weg zur Burg, befindet sich das letzte noch erhaltene Stadttor. An dieser ersten Station konnten die Kinder noch mittelalterliche Spuren in der Wand sehen: Rillen, die die Torwachen hinterließen, als sie die Spitzen ihrer Hellebarden dort schärften. Um den Abdruck eines Hufeisens in der gleichen Wand rankt sich eine Legende.
Die Kinder wurden dann mit der Geschichte der Burg vertraut gemacht und erfuhren, wie diese einst aufgebaut war. Herr Pigulla hatte dazu eine aufschlussreiche Illustration mitgebracht, die zeigt, wie die Burg vor ihrer Zerstörung im 17. Jhd. vermutlich ausgesehen hat. Die Kinder konnten vor Ort beobachten, dass vom dreistöckigen Hauptgebäude nur noch Mauern des Erdgeschosses und ein geringer Teil des 1. Stocks erhalten geblieben sind. Bei der Wanderung durch den einstigen Burggraben, wurden die Kinder auf zwei Aborterker in der Ringmauer aufmerksam gemacht, wo einst die hohen Herrschaften ihr „Geschäft“ verrichtet haben.
Der Höhepunkt des kleinen Ausflugs war dann die Besichtigung des Burgkellers, der normalerweise nicht zugänglich ist. Eine schwere, verschlossene Gittertür versperrt den Zugang. Nachdem Herr Pigulla die Tür geöffnet hatte, konnte der spannende Abstieg über die Kellertreppe ins Dunkel der Kellergruft beginnen. Was die Kinder dort erwartete, das möchten wir an dieser Stelle aber nicht verraten. Für dieses Abenteuer hatten die Kinder extra Taschenlampen mitgebracht.
Nach gut einer Viertelstunde endete dieser schöne Lehrweg.
Die Kita „Mäuseburg“ bedankt sich herzlich bei Herrn Pigulla für seine kenntnisreiche und engagierte Führung!