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„Der böse Wolf“ zu Besuch im Café VergissMeinNicht in Bracht
Förster Armin Wack scheute wieder mal keine Mühen seinen Vortrag anschaulich zu gestalten. Diesmal brachte er das Fell eines kanadischen Wolfes mit, das vom Zoll am Frankfurter Flughafen beschlagnahmt wurde. So konnten wir uns ein Bild von der Größe und Proportionen des Körpers machen. Er ging der Frage nach, warum der Wolf im Märchen, aber auch im wahren Leben ein so schlechtes Image hat. Der Wolf spielt in unseren Märchen immer eine negative Rolle und wird als Menschenfresser, Werwolf oder Buhmann dargestellt. Er wird mit beängstigenden Spitznamen in vielen Fabeln, Legenden und Mythen beschrieben, um Kinder zu erschrecken und sie dazu zu bringen, sich von ihm fernzuhalten. In anderen Kulturen, z.B. bei indianischen Stämmen wie Pueblo, Shoshoni wurde der Wolf als Totem / heilige Kreatur betrachtet und ihm Kräfte zugeschrieben, die mit Jagd, Heilung und Krieg zusammenhängen.
Tatsächlich ist der Wolf ein außergewöhnliches Raubtier. Er ist nicht nur groß und kräftig, auch dass er im Rudel jagt, macht ihn gefährlich. Aber er ist gleichzeitig menschenscheu und greift nur an, um sich zu verteidigen oder um sich zu ernähren. Aufgrund des kontinuierlichen Aufbaus menschlicher Siedlungen, erfährt er zudem eine Verringerung der Beute. Heutzutage haben Tierhalter verständlicherweise Angst um ihre Weidetiere. Deshalb ist es wichtig die Landwirte finanziell zu unterstützen bei den Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune oder Herdenschutzhunden.
Beim nächsten Café wird uns Karl Krantz seinen Filmvortrag „Der Burgwald und seine Geschichten“ zeigen. Es findet am 17. November 2023 (14:30-16:30) im Martin-Luther-Haus in Rauschenberg-Bracht statt.