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„Eine Feier an die wir uns gern erinnern werden“ - 50 Jahre Städtepartnerschaft Rauschenberg und Middelkerke
Anlässlich der Feier zur 50-jährigen Städtepartnerschaft mit Middelkerke war eine Delegation der Partnerstadt vom 5. bis 8. August 2022 zu Gast in Rauschenberg. Für die 50 Besucher aus der flämischen Gemeinde, einige waren sogar per Fahrrad angereist, hatte die Stadt gemeinsam mit dem Ortsbeirat und dem Kultur- und Verschönerungsverein Rauschenberg (KVR) ein abwechslungsreiches Programm organisiert. Beim offiziellen Empfang am Freitagabend in der Kratz’schen Scheune mit Rauschenberger Bürgerinnen und Bürgern sowie Mitgliedern der politischen Gremien, hieß Bürgermeister Michael Emmerich die Besucher aus Middelkerke im Namen der Stadt Rauschenberg willkommen. Dabei würdigte der Bürgermeister die Gründer der Städtepartnerschaft vor 50 Jahren von denen viele selbst noch Krieg und Not erlebt hatten und den Gedanken der Völkerverständigung aktiv voranbringen wollten. Dieser Gedanke habe gerade in heutiger Zeit nichts von seiner Bedeutung verloren. Bemerkenswert sei – so Michael Emmerich - dass über die Jahrzehnte aus der Partnerschaft persönliche Freundschaften entstanden sind, die bis heute anhalten. Dies konnten Arsène Henon, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees aus Middelkerke, und Dirk Depoorter, Vertreter der Gemeinde, die sich Im Namen der Gäste für die Einladung bedankten, bestätigen. Besonders freuten sie sich darüber, dass mit der Familie Ruckert, mit Wilhelm Wissemann und mit Uwe Schauß Rauschenberger der ersten Stunde anwesend waren, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer lebendigen Städtepartnerschaft geleistet haben. Herbert Schmitz, als damaliger Rauschenberger Bürgermeister einer der Initiatoren der Partnerschaft, konnte leider nicht teilnehmen.
Da die Gäste aus Middelkerke nicht mit leeren Händen gekommen waren, konnte Michael Emmerich im Namen der Stadt Rauschenberg verschiedene belgische Spezialitäten entgegennehmen, darunter die berühmten Pralinen und eine Auswahl verschiedener Biersorten. Als besondere Überraschung und zur bleibenden Erinnerung an das 50-jährige Jubiläum hatten die Besucher zudem das stattliche Modell eines Strandhauses aus Middelkerke mitgebracht.
Bei der anschließenden Feier vor der Kratz’schen Scheune freuten sich die Gäste aus Middelkerke gemeinsam mit vielen Rauschenberger Bürgerinnen und Bürgern über die heimischen „Kalt-Getränke“ und traditionelle Speisen: Der KVR hatte den Getränkeausschank übernommen und konnte etliche Fässer Bier leer zapfen. Währenddessen versorgte das eingespielte Team der Rauschenberger Trachtengruppe die Feiernden mit Steaks und Bratwürsten vom Grill sowie mit Udo Wittekindts berühmter Gulaschsuppe, die auch bei den Gästen aus Middelkerke großen Beifall fand. Für die musikalische Unterhaltung war Günter Jockel zuständig, der es sich nicht nehmen ließ, bis spät in den Abend für Stimmung zu sorgen.
Am Samstag stand für die Besucher aus Middelkerke u.a eine Besichtigung der Elisabeth-Kirche in Marburg und eine Fahrt mit der Schloßbahn auf dem Programm, begleitet von Michael Emmerich und Ulrike Huth, die seitens der Stadt Rauschenberg mit der Organisation des Besuchsprogramms und der Jubiläumsfeier betraut war.
Mit der Teilnahme am Gottesdienst auf dem Marktplatz und dem Besuch des Heidelbeerfestes stand Rauschenberg am Sonntag im Mittelpunkt. Den Abschluss des Besuchsprogramms bildete eine Stadtführung durch die Rauschenberger Altstadt, geleitet von Ludwig Pigulla, der ebenfalls seit vielen Jahren der Partnerschaft mit Middelkerke eng verbunden ist.
„Eine Feier an die wir uns gern erinnern werden“, fasste Arsène Henon die Eindrücke vom Partnerschafts-Jubiläum zusammen. Einen Beitrag dazu leistete auch der Rauschberger Musikverein der zu Ehren der Besucher extra die flämische Nationalhymne einstudiert hatte und damit bei den Gästen aus Middelkerke große Rührung auslöste.