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„Galerie Altes Sägewerk“ in Rauschenberg
Wir sind froh und stolz, in der bereits fünften Ausstellung dieses Jahres Bilder der renommierten Künstler Judith Dirks und Viktor Lau für ein Wochenende präsentieren zu können. Die Aussteller werden wie gewohnt vor Ort sein und freuen sich auf Gespräche mit den Besuchern. Gerade diese Möglichkeit der direkten Auseinandersetzung mit den Künstlern und ihren Werken wird gerne wahrgenommen und trägt auch zur zunehmenden Beliebtheit unserer Galerie bei.
Judith Dirks studierte von 2004 – 2009 an der Freien Akademie der bildenden Künste, Essen. 2009 folgte die Diplomprüfung Einzelausstellung „Pixelpainting“. Seither zahlreiche auch internationale Ausstellungen. Ihr Thema ist „zwischen Wahrheit und Wahrnehmung“. Grundlage der Arbeit sind Filmstils. Aus dem laufenden Film löst sie Einzelbilder heraus. Die so entstandenen Momentaufnahmen werden in Malerei umsetzt. Wenn sie Figuren aus einem Film isoliert und den Gesichtsausdruck einfriert, kann dies als Befreiung der Handlung verstanden werden. Sie wird auf der Leinwand in eine andere Szene gestellt. Der Betrachter erhält einen Spielraum für Spekulationen. Nur wenige Details bleiben vom Ursprung erhalten. Diese Arbeiten sind mit Ölfarbe auf alten Märchenbuchseiten gemalt. In Märchen werden Seelenlandschaften auf raffinierte Weise auseinandergenommen und hinterfragt. Nicht immer erscheint das Gute oder Böse eindeutig und klar. Die Welten sind verwischt und Konturen weichen auf. Das Innere wird zum Äußeren und umgekehrt.
Viktor Lau studierte nach einer Tischlerausbildung zunächst an der Fachoberschule Kassel mit Schwerpunkt Gestaltung, von 1993 bis 97 an der freien Kunst- und Studienstätte Ottersberg, ist seit 1997 Kunst Dozent. Seit 1998 zahlreiche Ausstellungen, u.a. 2019 im Erwin-Piscator-Haus in Marburg.
Er ist Mitglied im BBK Marburg-Mittelhessen. Sein Thema liegt nicht weit von Judith Dirks: Er versucht, aus der Erinnerung das Gesehene oder auch Geträumte durch sein Inneres nochmals entstehen zu lassen, daraus dann neue, transformierte Bilder zu schaffen. Je mehr er bei dieser Arbeit „annulliert“, desto näher kommt er an das gewünschte Ziel. Er versucht dabei, dem was entstehen will so wenig wie möglich Widerstand entgegenzusetzen. 35282 Rauschenberg, Im Sand 14. Siehe auch www.rauschenale.de (incl. Anfahrtsplan)
Anne Hoerder