Aktuelles
Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung der Feuerwehr Rauschenberg-Kernstadt
Bild links: Die neu aufgenommenen Feuerwehrmänner und die Wehrführung
Am Samstag, den 20.01.2024 fand die Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung der Feuerwehr Rauschenberg-Kernstadt statt.
Wehrführer Manfred Dreßler konnte 28 Kameradinnen und Kameraden sowie den 1. Stadtrat Heinrich Müller für die städtischen Gremien begrüßen. Haupttagesordnungspunkte des Abends waren die Berichte aus der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr. Dreßler führte aus, dass die Einsatzabteilung im abgelaufenen Jahr 7010 Stunden Arbeit für die Allgemeinheit geleistet hat. Dies sind nochmals rund 1000 Std. mehr als im Vorjahr. Die Einsatzstunden sind leicht zurückgegangen, wie auch die absolute Anzahl der Einsätze auf 29 zurückgegangen sind (39 in 2022). So haben die Feuerwehrangehörigen das Jahr als relativ normales Jahr professionell abgearbeitet, berichtet 1.stellv. Wehrführer Jan Wittekindt über das Einsatzaufkommen. Wehrführer Manfred Dreßler ging dann weiter auf die absolvierten Lehrgänge auf Kreis- oder Landesebene ein. Hier kamen 1447 Stunden in 90 Seminaren oder Lehrgängen zusammen, eine imposante Leistung aller. Im vergangenen Jahr wurde vom Landkreis mit Unterstützung der in Rauschenberg ansässigen Kreisausbilder ein Maschinistenlehrgang (das sind die Fahrer der Feuerwehrfahrzeuge) in Rauschenberg und in Biedenkopf ein zusätzlicher Truppführerlehrgang durchgeführt. So konnten allein in der Kernstadt 11 neue Maschinisten und 5 neue Truppführer ausgebildet werden. Dieses zusätzlich zu organisieren, war nur durch das Engagement der Stadtbrandinspektors Michael Stuhlmann und des Brandschutzamtes des Landkreises möglich.
Die regelmäßigen Ausbildungen montags am Standort wurden natürlich auch durchgeführt. Nochmals rund 2900 Ausbildungsstunden.
Der 2. Stellv. Wehrführer Philipp Schiemann berichtete über den sehr guten Tauglichkeits- und Ausbildungsstand der Atemschutzgeräteträger. (Das sind die, die mit besonderer Ausrüstung ins brennende Haus gehen, um Menschen zu retten und das Feuer zu bekämpfen.) Die Atemschutzgeräteträger müssen neben einem regelmäßigen Gesundheitscheck 3 Ausbildungskriterien jährlich erfüllen, um „tauglich“ zu sein. Sein Dank für die Unterstützung ging an die Fachbereichsleitung Atemschutz der gesamten Feuerwehr, Uta Fuhrmann.
An der Hessischen Leistungsübung der Feuerwehren in Kirchhain wurde mit einer Gruppe teilgenommen.
Natürlich wurden von den Gerätewarten um Tobias Schein wieder alle Gerätschaften ordentlich geprüft, wie das die Unfallverhütungsvorschriften der Unfallkasse vorschreiben. Die Geräte und Fahrzeuge der Feuerwehr müssen immer einsatzbereit sein. Keiner kann die nächste Alarmierung vorhersehen…. Bei Laufzeiten von teils über 25 Jahren und hohen Anschaffungskosten ist die ehrenamtliche gewissenhafte Wartung und Pflege zwingend notwendig.
Jugendwartin Lea Szabo berichtete von den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Die 18 Jugendlichen zwischen 10 und aktuell 16 Jahren haben ein ereignisreiches Jahr erlebt. Ein Highlight war sicher die gemeinsame Fahrt mit den Jugendfeuerweheren aller Stadtteile nach Belgien in die Partnerstadt Westende. In dem Vortrag wurde klar, dass neben den wöchentlichen feuerwehrtechnischen Ausbildungseinheiten und Wettkämpfen viel Spiel und Spaß das Jahr geprägt hat.
Ja, was denn sonst noch so? Da fällt allen sofort das 90jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr am Pfingstsonntag auf dem Marktplatz ein. Das Wetter, die super Location, der Gottesdienst, die voll belegten Gästeplätze den ganzen Tag, die Fahrzeugausstellungen, auch die Stadtteile und die Feuerwehr Kirchhain haben sich eingebracht, die gezeigten Einsatzübungen. Ein richtiges Highlight konnte so nicht ausgemacht werden. Alles in allem ein gelungener Tag!
Neu in die Einsatzabteilung aufgenommen wurden Thorben Fourier, der seine feuerwehrtechnische Ausbildung gerade beginnt und Stephan Schmidt, ein bereits voll ausgebildeter Feuerwehrmann, der aus Kirchhain zugezogen ist. Verabschiedet wurden Achim Jockel, der seine Dienstzeitaltersgrenze erreicht hat, sowie Christoph Jockel, Matthias Krause, Mario Möschet und Thomas Würz.
Stadtrat Heinrich Müller überbrachte die Grußworte der städtischen Gremien im Auftrag von Bürgermeister Emmerich, der an der Versammlung seiner Heimatfeuerwehr teilgenommen hat.
Müller zeigt sich beeindruckt über die in Rauschenberg geleistete Feuerwehrarbeit.
Fördervereinsvorsitzender Matthias Krause überbrachte die Grüße des Fördervereins. Auch im vergangenen Jahr hat der der Förderverein der Feuerwehr Rauschenberg wieder Mittel bereitgestellt um zusätzliche Geräte für die Einsatzabteilung anzuschaffen.
Udo Wittekindt überreichte im Anschluss an Stefan Moll eine Ehrung des Nassauischen Feuerwehrverbandes für 20 jährige Dienstzeit und an Thorsten Ohly für 30 jährige Dienstzeit. Diese Ehrungen waren schon im Jahr 2022 fällig und wurden so im würdigen Rahmen der JHV nachgeholt.
Anschießend stellte Thorsten Ohly noch das Konzept zur Gründung einer Kindergruppe vor. Er hat sich intensiv mit dem Thema Kindergruppe der Feuerwehr, in der Kinder ab 6 Jahren spielerisch an die Feuerwehr heranführt werden, befasst. Im Zeitplan ist vorgesehen, noch im Frühjahr mit einer Informationsveranstaltung für die Eltern und anschließend auch tatsächlich mit den Kindern zu starten.
Wehrführer Manfred Dreßler bedankte sich bei allen für die wichtige geleistete Arbeit im letzten Jahr und beendete die Versammlung mit dem Leitspruch der Feuerwehren
„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Ehr!“
Für alle, die sich nun angesprochen fühlen, sich in der Feuerwehr einzubringen, die Jugendfeuerwehr trifft sich jeden Montag um 18:00 Uhr, die Einsatzabteilung um 19:30 Uhr im Feuerwehrhaus.
Wer sich nicht aktiv einbringen möchte, kann gerne den Förderverein der Feuerwehr Rauschenberg mit der Mitgliedschaft oder einer Spende unterstützen. Dies kommt dem Brandschutz dann eben auf diesem Wege zugute.
Manfred Dreßler, Feuerwehr Rauschenberg