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Kindergarten Storchennest Ernsthausen: Jubiläum mit eigenem Theaterstück
Seit über 50 Jahren gibt es nun schon das Storchennest in Ernsthausen. Als Vorschule gegründet ist der Kindergarten mittlerweile ein fester Bestandteil des Betreuungsangebotes. Und feierte Anfang des Monats Jubiläum. Störche gelten allgemein als Vögel des Sommers, sind gesellig und ein Symbol für Kinder- und Glück. Beim Jubiläum der Einrichtung Storchennest in Ernsthausen traf dies alles zu: Bei sommerhaften Temperaturen, trafen sich die Familien und Freunde der Kindergartenkinder und erlebten gemeinsam glückliche Stunden.
Schon früh hatte sich der Festausschuss Gedanken über die Umsetzung des Sommerfestes gemacht: Sowohl am Samstag als auch am Sonntag sollte mit einem bunten Programm das 50jährige Jubiläum der Kindertagesstätte gefeiert werden, sich die Programmpunkte aber nicht nur einfach wiederholen. Und so waren nicht wenige Eltern, Großeltern, Geschwister, Verwandte und Freunde der Kinder an beiden Tagen zu Gast und erlebten Gesang und Spielangebote: Während Hüpfburgen für actionreiche Unterhaltung sorgten, konnten die Kinder auch Märchen lauschen. Eines der Highlights stellte sicherlich die Theateraufführung des Stückes „Prinz Frechdachs und Prinz Tunichtgut“ dar, welches inhaltlich verschiedene Märchen der Gebrüder Grimm aufgriff und von der Theatergruppe Ernsthausen extra für das Jubiläum einstudiert wurde. Damit knüpfte die Gruppe an eine lange Tradition an: Bereits zum 30jährigen und 40jährigen Jubiläum bereicherte diese das Jubiläum mit einer Aufführung.
Gegründet als Vorschule durch die Volkshochschule aufgrund fehlender Betreuungsplätze im Jahre 1972, entwickelte die sich die Vorschule schnell zu einer Institution innerhalb von Ernsthausen und darüber hinaus, 2003 übernahm der heutige Träger das Ruder. Zahlreiche Kinder, auch von umliegenden Dörfern, schätzen das Angebot der heutigen Einrichtung, die auf eine gesunde Mischung aus Spiel und Lernen setzt und mit zahlreichen Highlights den Kindern ab zwei Jahren an fünf Tagen in der Woche tiefere Einblicke in das Leben ermöglicht: Von Besuchen des Recyclinghofes zu Bauernhof oder Wald lernen die Kinder so nicht nur Ihre Umgebung besser kennen, sondern auch schätzen. Dies hoben auch zahlreiche Redner und Gratulanten, darunter auch der Bürgermeister der Kernstadt Rauschenberg, Michael Emmerich, hervor und überbrachten ihre Glückwünsche an den Kindergarten, deren Träger heute der Förderverein selbst ist.
„Ich bin froh und stolz auf das, was wir als Team jeden Tag leisten“, so Simone Debus, die Leiterin des Kindergartens, die sich auch bei den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern bedankt, ohne die das Fest in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. „Wir versuchen stets den Bedarf der Familien im Blick zu haben und mit einem pädagogischen Konzept die Bedürfnisse zu erfüllen, aber auch Neues zu fördern.“ Und dass dies dem Team gut gelingt, davon konnten sich die vielen Besucherinnen und Besucher überzeugen.
Matthias Fischer