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Michael Emmerich: Grußwort zum Amtsende

Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nach 12 Jahren im Amt des Bürgermeisters endet meine Amtszeit am 31.03. auf eigenen Wunsch. Als ich 2013 begonnen habe, hatte ich viele Vorstellungen, manche Wünsche und viel Tatendrang. Ich denke, dass einiges von meinen Vorstellungen und Wünschen umgesetzt werden konnte.
Die Bautätigkeit im gesamten Stadtbereich wurde deutlich angekurbelt, neue Einwohner dazu gewonnen, der Bereich der Erneuerbaren Energien und dazu zähle ich auch den Bau von Nahwärmenetzen wurden stark ausgebaut und viele andere Investitionen, wie der Bau und Umbau von Bürgerhäusern, Feuerwehrhäusern und der Neubau von Trinkwasserhochbehältern in den Stadtteilen getätigt. Zuletzt wurde das Freibad neu gebaut und der Bau eines Radweges von Albshausen nach Josbach steht kurz vor der Baureife.
Aber auch abseits der direkten Investitionen wurde z.B. mit der Weiterentwicklung der Jugendpflege und dem Aufbau eines Familien- und Beratungszentrums viel erreicht. Das alles und auch die vielen anderen, oftmals kleineren Investitionen kann man nicht alleine stemmen. Man kann Anregungen geben, kann Ideen sammeln und die Umsetzung begleiten. Man kann aber das alles nur gemeinsam schaffen. Für die vielen Gemeinsamkeiten in den letzten 12 Jahren möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken.
Mit „allen“ meine ich zunächst die politischen Gremien. Ob die Stadtverordnetenversammlung, der Magistrat oder die einzelnen Ortsbeiräte. Es herrschte in den 12 Jahren große Einigkeit darüber, wie die Großgemeinde weiterentwickelt werden kann. Wir haben meistens an einem Strang gezogen und nach außen eigentlich immer Einigkeit gezeigt. Dazu gehört es, dass man kompromissfähig ist. Das ist uns allen gut gelungen.
Jede Stadt oder Gemeinde lebt von und mit seinen ehrenamtlich Tätigen. Ohne Ehrenamtliche würde sich nur wenig bewegen. Das gilt für alle Bereiche des Lebens. Die Stadt arbeitet mit vielen Vereinen und Institutionen eng zusammen. Alle die im kulturellen, sportlichen, genossenschaftlichen oder in anderen Bereichen das städtische Leben bereichern oder diejenigen, die sich für das kirchliche Leben einsetzen, sie alle haben die Stadt mit weiterentwickelt. Eine besondere Stellung bei den Ehrenamtlichen nehmen die Feuerwehren ein. Hier ist gesetzlich festgelegt, dass die Feuerwehr eine Institution der Stadt ist. Alle Führungskräfte sind zu Ehrenbeamten berufen und unterstehen dem Magistrat der Stadt. Trotzdem organisieren sie sich weitgehend selbstständig. Sie stehen allen die ihre Hilfe benötigen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche zur Verfügung. Das ist nicht selbstverständlich. Sie tun dies in dem Wissen, dass sie sich bei Hilfeleistungen auch selbst in Gefahr bringen können. Deshalb habe ich immer ein Augenmerk daraufgelegt, dass wir unsere Feuerwehren bestmöglich ausstatten. Ich bin Stolz auf unsere sehr gut funktionierenden Feuerwehren in allen Stadtteilen.
Einen Dank auch an die Vertreter der Kirche. Ich habe in den 12 Jahren viele Pfarrerinnen und Pfarrer kommen und gehen sehen und mit allen gut zusammengearbeitet. Die Entwicklung unserer Stadt hat uns immer geeint.
Einen weiteren Dank an die Vertreterinnen und Vertreter der Kindertagesstätten, die von einem freien Träger unterhalten werden, also die Kita in Rauschenberg und in Ernsthausen. Wir haben immer gut zum Wohle der Kinder zusammengearbeitet und Lösungen für die anstehenden Probleme gefunden. Das war nicht immer einfach, aber schlussendlich für alle zufriedenstellend. Das gilt auch für die noch relativ junge Zusammenarbeit mit der Schwesternschaft Marburg im Bereich der Kindertagespflege.
Nochmals vielen Dank an alle die mich in den ganzen Jahren unterstützt und mir meine Arbeit ermöglicht haben. Es war schön 12 Jahre Ihr Bürgermeister gewesen zu sein.
Meiner Nachfolgerin, Frau Alexandra Klusmann, wünsche ich eine ebenso gute Zusammenarbeit mit allen in der Stadt Verantwortlichen und dass sie ihre Vorstellungen gemeinsam mit Ihnen allen zum Wohle der Stadt umsetzen kann.
Michael Emmerich