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Offizielle Übergabe des neuen Feuerwehrhauses in Albshausen
Vor zahlreichen Gästen, darunter die Abordnungen der städtischen Feuerwehren und Vertreter der kommunalen Gremien, überreichte Bürgermeister Michael Emmerich symbolisch den Schlüssel des neuen Feuerwehrhauses in Albshausen an Wehrführer Markus Weigel. Damit kam nach vielen Jahren der Planung und Umsetzung ein Projekt zum offiziellen Abschluss, dessen Auslöser in das Jahr 2001 datiert. Denn damals – so erinnerte der Bürgermeister - seien bei einer technischen Überprüfung des alten Feuerwehrhauses erhebliche Mängel und die Nichteinhaltung vorgeschriebener Standards attestiert worden, die sich baulich nicht beheben ließen. Es zeichnete sich ab, dass ein Neubau des Feuerwehrhauses als die einzige technisch und wirtschaftlich nachhaltige Lösung perspektivisch den Vorzug bekäme. Nachdem das Stadtparlament 2019 schließlich grünes Licht für einen Neubau gegeben hat, konnte mit der Schaffung der baurechtlichen Voraussetzungen begonnen werden. Im Februar 2021 wurden dann die Bauleistungen vergeben. Bei der Ausführung kam es allerdings durch Lieferengpässe zu Verzögerungen im Bauzeitenplan, die aber von den Partnern akzeptiert wurden. Das sei im Bauwesen keine Selbstverständlichkeit, wie Michael Emmerich dankbar in Richtung der beteiligten Firmen hervorhob. Schließlich wurde das Gebäude im Herbst 2022 fertiggestellt und bietet heute Einrichtungen auf dem aktuellen Stand der Technik einschließlich Schulungs-, Aufenthalts- und Umkleideräumen. Als Erfolg sei auch zu werten, betont der Bürgermeister, dass trotz der teilweise erheblichen Preissteigerungen bei Baumaterial der Kostenansatz für das neue Feuerwehrhaus von 1,2 Millionen Euro eingehalten werden konnte.
Bild: v.l.: Kreisbrandinspektor Lars Schäfer, Architekt Hermann Koch, Wehrführer Markus Weigel, Bürgermeister Michael Emmerich, Stadtverordnetenvorsteher Norbert Ruhl
Dazu beigetragen hat auch die Pflasterung des Außenbereichs in Eigenleistung der Feuerwehr mit Unterstützung durch den Bauhof. Dafür sprach Wehrführer Markus Weigel den ehrenamtlichen Helfern seinen besonderen Dank aus.
Stadtverordnetenvorsteher Norbert Ruhl erinnerte sich, dass man im Stadtparlament zunächst über die hohen Kosten für ein neues Feuerwehrhaus erschrocken war, als sich die Stadtverordneten 2018 mit dem Thema befassten. So sei auch nach einer kostengünstigeren Lösung gesucht worden. Mit dem Beschluss zum Neubau sei aber deutlich geworden, dass das Stadtparlament die Grundlagen für die Arbeit der Feuerwehr zu unser aller Sicherheit schafft. Er hoffe, dass mit dem neuen Feuerwehrhaus die Arbeit der Feuerwehr Albhausen erleichtert werde.
Für Kreisbrandinspektor Lars Schäfer entspricht das neue Feuerwehrhaus genau dem, was die Feuerwehr heute braucht: in seiner Dimension nicht zu groß und nicht zu klein. Die Feuerwehr Albhausen sei personell auch für kommende Zeiten gut aufgestellt und er wünscht, dass alle die Freude an ihrer Arbeit behalten.
Stadtbrandinspektor Michael Stuhlmann freute sich über die vielen Teilnehmer, die zur offiziellen Übergabe des Feuerwehrhauses erschienen sind. Die Feuerwehr Albshausen sei ein wichtiger Teil der Feuerwehr im Stadtgebiet: acht Frauen und 13 Männer sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Die Jugendfeuerwehr zählt aktuell zwei Jungen und ein Mädchen. Hier würde sich Michael Stuhlmann freuen, wenn mit Unterstützung der Eltern vielleicht noch das eine oder andere Kind ebenfalls den Weg zur Jugendfeuerwehr fände.
Pfarrer Nicolas Rocher-Lange, zuständig für die evangelische Kirchengemeinde Albshausen, war ebenfalls der Einladung in das neue Feuerwehrhaus gefolgt. Der Wahlspruch der Freiwilligen Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ inspirierte ihn zur Analogie des ehrenamtlichen Einsatzes der Feuerwehren mit der biblischen Geschichte vom barmherzigen Samariter: Gehe es in beiden Fällen doch darum, dem Nächsten ohne Ansehen der Person selbstlos zu helfen. Diese beispielhafte Solidarität mit den Mitmenschen wünsche er sich auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen.
Den Schlusspunkt des offiziellen Teils der Veranstaltung setzte Ortsvorsteher Uwe Hartmann: Er wünschte der Feuerwehr Albshausen alles Gute, wollte sich aber ansonsten kurzfassen. Dazu überreichte Uwe Hartmann einen Spendenkuvert an Wehrführer Markus Weigel mit den Worten: „Hier ist ein Scheck, und ich bin Weg“.