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Ostkreiskommunen stellen Förderanträge für die kommunale Wärmeplanung
Rauschenberg und die Partnerkommunen der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) „Klimahandeln Ostkreis“ Amöneburg, Kirchhain, Neustadt und Wohratal haben beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Förderanträge für die kommunale Wärmeplanung eingereicht. Die kommunale Wärmeplanung ist ein langfristiger sowie strategisch angelegter Prozess mit dem Ziel einer weitestgehend klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045. Der im Projekt erstellte kommunale Wärmeplan soll das gesamte Gebiet der beteiligten Kommunen betrachten und als strategisches Planungsinstrument für die kommunale Wärmeplanung dienen, um die Wärmeversorgung schrittweise klimaneutral zu gestalten. Er enthält Bestandsanalysen, Potentialanalysen, Zielpfade und einen Maßnahmenkatalog. Auch die gegenwärtig erarbeiteten Quartierskonzepte sollen berücksichtigt werden.
Im nächsten Schritt soll der kommunale Wärmeplan in konkrete Maßnahmen für jede Kommune überführt und umgesetzt werden. Es gilt herauszufinden, wie künftig mit welchen regenerativen Quellen die Wärmeversorgung sichergestellt werden kann und wo es Potentiale für Nahwärmenetzte gibt. Aktuell wird noch überwiegend mit fossilen Energieträgern wie Gas und Öl geheizt.
Das Handeln der Kommunen erfolgt auch mit Blick auf die Entwicklungen in der Bundesgesetzgebung. Der aktuelle Entwurf eines Gesetzes für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze sieht vor, dass eine Wärmeplanung für Gebiete ab 10.000 Einwohner bis 31.12.2028 erfolgen muss. Mit einem frühzeitigen Einstieg in die Wärmeplanung will die IKZ „Klimahandeln Ostkreis“ auch die gegenwärtig verfügbaren Fördermöglichkeiten zur Projektfinanzierung nutzen.