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Rauschenberg natürlich! Hummeln
An kühlen, windigen Tagen im Frühjahr, an denen noch keine Honigbiene fliegt, sind Hummeln schon aktiv. Sie sind wichtige Bestäuber für unsere Obstbäume, Erbsen, Bohnen oder Tomaten und Gurken in Gewächshäusern.
Hummeln sind fleißige Insekten, sie besuchen an einem Tag bis zu tausend Blüten. Es gibt Acker-, Baum-, Erd-, Garten-, oder Steinhummeln. Mit ihren langen Rüsseln und kräftigen Mundwerkzeugen können sie auch Blütenkelche beernten, an die keine Honigbiene ran kommt. Für Hummeln ist es wichtig, dass ihnen das ganze Jahr über Futterquellen, also Blühpflanzen wie Taubnesseln, Günsel, Löwenmäulchen, Küchenkräuter, Mauerpfeffer, Fetthenne, Astern oder Blühsträucher zur Verfügung stehen. Hummeln sind im Gegensatz zu Wespen friedliche, sehr stechfaule Tiere. Man sollte sie aber nicht ärgern.
Wenn die Natur im Frühjahr erwacht, legt die Hummelkönigin erste Brutkammern in Hohlräumen zwischen Steinen, in Holzhaufen, Mauselöchern oder Baumhöhlen an. Später helfen ihr geschlüpfte Arbeiterinnen das Nest zu erweitern. Erdhummeln sind schwarz mit zwei gelben Querstreifen und einer weißen Hinterleibspitze. Sie suchen sich für ihren Nestbau gerne ein Mauseloch, das am besten sonnig liegt und wenig bewachsen ist. Für uns heißt das, nicht jedes Mauseloch was man sieht, gleich zuschütten. Erst mal beobachten, ob nicht eine Hummel dort ihr Nest angelegt hat. Steinhummeln haben einen schwarz glänzenden Körper mit einer orange-braunen Hinterleibspitze. Ihr Nest bauen sie unter Steinhaufen oder in lose aufgebauten Mauern. Baumhummeln haben meist einen orangen Brustkorb und einen schwarzen Hinterleib mit einer weißen Endspitze. Sie bauen ihre kugelartigen Nester in Baumhöhlen, Nistkästen, in Holzschuppen oder auf offenen Dachböden.
M.Henkel, E.Pienkny