Die Kinder können es kaum erwarten und zählen den Count-Down: „Drei-zwei- eins …“, dann ertönt großer Jubel als die zur Rakete umgebaute und per Wasserdruck angetriebene PET-Flasche blitzschnell über 100 Meter in die Höhe schießt. Stefan Ullrich und das Team der Rauschenberger Stadtjugendpflege hatten auch für die diesjährigen Ferienspiele wieder besondere Attraktionen vorbereitet: Neben der „Wasser-Rakete“ begeisterte auch die neue 15 Meter lange Wasserrutsche. Die Rutsche besteht aus einer leicht transportierbaren Kunststoffhülle die mit Druckluft gefüllt und deren Bahn mit Wasser und etwas Seifenlösung präpariert wird.

Private Spende ermöglicht Beschaffung von Wasserrutsche und Kegelbahn

Dank einer Spende von Frau Anne Janich konnte das Jugendpflege-Team die Wasserrutsche bei einem Schausteller in Nürnberg erwerben und dort in einer Ad-hoc-Aktion mit einem Fahrzeug des städtischen Bauhofs abholen. Auf gleichem Weg gelangte auch die neue transportable Kegelbahn in den Fundus der Rauschenberger Jugendpflege und bereichert das Programm-Angebot, das sich bei Kindern und Eltern höchster Beliebtheit erfreut: Insgesamt haben 135 Kinder aus allen Rauschenberger Stadtteilen im Alter von 6 bis 13 Jahren an den Ferienspielen teilgenommen, darunter viele über den Zeitraum von zwei Wochen. So kam es, dass an den Standorten Rauschenberg, Schwabendorf, Ernsthausen und Bracht pro Woche insgesamt über 100 Kinder durch die Stadtjugendpflege betreut wurden. Dazu stand vor Ort jeweils eine Gruppe von Teamern bereit, für die Dauer der Ferienspiele insgesamt mehr als 30 junge Leute, fast alle mit Jugendleiter-Ausbildung (Juleica).

Über 30 Workshops mit originellen Inhalten

Viel Freude bereiteten auch die über 30 Workshops mit originellen Inhalten, wie zum Beispiel selbstgemachte Seife und Kreide, mit „Brennpeter“ bemalte Korkuntersetzer oder Paracord-Flechten. Den richtigen Umgang mit einer echten Nähmaschine zeigte Frau Tonia Schneider aus Rauschenberg, worauf die Kinder mit großem Eifer ganze Serien an Haarbändern und Lesezeichen selbst produzierten.

Wenn Rauschenbergs Stadtjugendpfleger Stefan Ullrich auf die beispielhaft erfolgreiche Arbeit in der Kinder- und Jugendbetreuung angesprochen wird, verweist er nicht ohne Stolz auf „seine“ Teamer, auf die er sich verlassen kann: Ohne die vielen jungen Leute, die als Kinder oft selbst an den städtischen Jugendpflege-Angeboten teilgenommen haben, wäre dies nicht leistbar. Dankbar ist Stefan Ullrich auch für die Unterstützung durch die Sponsoren und privaten Spender, die zu einer attraktiven, kontinuierlichen Kinder- und Jugendbetreuung einen wichtigen Beitrag leisten.