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Runder Tisch „Psychosoziale Versorgung“ im Ostkreis mit den Bürgermeistern der Kommunen
Bild: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LOK und Bürgermeister (von links nach rechts): Fr. Hahn, Hr. Schlipp (Amöneburg), Hr. Groll (Neustadt), Fr. Kunstleben, Hr. Hausmann (Kirchhain), Hr. Raab, Hr. Emmerich (Rauschenberg), Fr. Gräser
Zum 5. Mal hat das Beratungszentrum der LOK - Verein für Beratung und Therapie e.V. in Stadtallendorf zum Runden Tisch mit den Bürgermeistern der Kommunen eingeladen.
Themenschwerpunkt des bewährten Gesprächskreises von Bürgermeistern und Vertreterinnen und Vertretern der LOK war dieses Mal die Zukunft der psychosozialen Versorgung im Ostkreis.
Sowohl in den Kommunen als auch in den Beratungsstellen ließ sich in den vergangenen zwei Jahren ein deutlich gestiegener Bedarf an Unterstützungsleistungen und Beratungsangeboten für die Menschen im Ostkreis erkennen. Im Beratungszentrum war vor allem eine Zunahme an Beratungen von jungen Erwachsenen, von Menschen mit psychischen Beschwerden mit oder ohne Migrationshintergrund, von Sozialberatung sowie von Themen häuslicher Gewalt und Schulden zu verzeichnen. Die Kommunen engagierten sich u. a. im Auf- und Ausbau von Familienzentren, in der Bürgerhilfe und der Gemeindepflege.
Vor diesem Hintergrund erfüllen anstehende Veränderungen in der Finanzierung der PSKBn und der Migrationsberatungsstellen die Anwesenden mit Besorgnis. Sollten Kürzungen in diesem Bereich anstehen, hätte dies fatale Folgen für die Menschen im Ostkreis – so die einhellige Meinung der Anwesenden. Wesentliche Beratungsangebote würden gegebenenfalls sogar wegfallen. Auch die Kommunen sehen sich zunehmend finanziell unter Druck. In konstruktiver Atmosphäre wurde gemeinsam überlegt, wie das gemeinsame Interesse einer guten Versorgung der Menschen im Ostkreis umgesetzt werden kann. Es wurde die Absicht formuliert, an einem Strang zu ziehen und das Thema in Öffentlichkeit und Politik sichtbarer zu machen.
Der konstruktive Austausch wird weiterhin fortgesetzt.