Aktuelles
Waldbrandübung der Feuerwehren Rauschenberg und Kirchhain
Am 23.06.2023 übten die Katastrophenschutz Züge der Feuerwehren Rauschenberg und Kirchhain gemeinsam die Wasserversorgung bei einem angenommenen Waldbrand. Jede Kommune in Hessen muss laut Gesetz einen Katastrophenschutz Zug vorhalten. Diese werden dann auf Anforderung vor allem überörtlich eingesetzt. Bei Bränden aber auch bei z.B. Hochwasserereignissen. Überall dort, wo die Feuerwehren vor Ort bei großen Schadensereignissen Unterstützung brauchen. In Rauschenberg wird dieser Zug mit den Fahrzeugen und den Feuerwehrangehörigen aus den Stadtteilen Bracht, Ernsthausen und Schwabendorf besetzt. Dieser war auch im vergangenen Jahr bei den Waldbränden in Schönstadt und in Dillenburg und Haiger eingesetzt.
Unser Landkreis investiert in Absprache mit den Kommunen zurzeit sehr stark in die Ausrüstung des Katastrophenschutzes. Diese Ausrüstung muss natürlich zielgerichtet koordiniert werden. Am Freitagabend um 18:00 Uhr trafen sich am Rewe Parkplatz daher nun die Züge der Städte Kirchhain und Rauschenberg, sowie ein Wechselladerfahrzeug mit 10000 l Wassertank aus Stadtallendorf, das speziell für solche Ereignisse angeschafft wurde und ein Tanklöschfahrzeug aus Kirchhain. Mit von der Partie waren 2 Schlepper aus Rauschenberg und Güllefässer mit 12500 und 14000 l Fassungsvermögen zum Transport von Löschwasser. Auch diese werden regelmäßig in solchen Einsätzen eingebunden.
Übungsziel war die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teilnehmern zu verbessern und standardisierte Abläufe zu testen und festzulegen. Eine Wasserentnahmestelle an der Wohra in der Nähe der Hardtmühle wurde durch die Feuerwehren Himmelsberg und Niederwald aufgebaut. Hier wurden sowohl das Wechselladerfahrzeug aus Stadtallendorf und die beiden Güllefässer mit Wasser befüllt. Diese transportierten das Löschwasser dann zu einem der Windräder im Windpark Kirchhain. Dort war mittlerweile ein 10500 l fassender Behälter aufgebaut worden. Diese Wasserübergabestelle wurde von einem Löschfahrzeug aus Kirchhain besetzt. Der Kats-Zug aus den Rauschenberger Stadtteilen war für die Brandbekämpfung zuständig. Das Tanklöschfahrzeug aus Kirchhain holte Wasser aus dem Kirchhainer Hydrantennetz. So wurden an diesem Abend Erkenntnisse über die Dauer der Umlaufzeiten von den verschiedenen Fahrzeugen gewonnen. Außerdem konnten verschiedene Möglichkeiten der Wasserentnahme getestet werden, so dass man im Ernstfall die Beste sofort anwenden kann. Übrigens, die Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander ist nichts Neues. So waren das Wechselladerfahrzeug und das Tanklöschfahrzeug auch in der Wasserversorgung des Scheunenbrandes in Ernsthausen mit eingebunden.
Feuerwehr Rauschenberg