Aktuelles
Weihnachtsgruß des Stadtbrandinspektors der Feuerwehr Rauschenberg
Liebe Feuerwehrkameradinnen, Liebe Feuerwehrkameraden,
liebe Bürgerinnen und Bürger des Stadtgebiets Rauschenberg,
ein ereignisreiches Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Durch die sehr lang anhaltende Trockenheit, kam es verstärkt zu Wald- und Vegetationsbränden. Diese waren teilweise sehr herausfordernd.
Dadurch wurde der 16. Löschzug des Landkreises Marburg Biedenkopf mehrfach überörtlich alarmiert. Dieser Löschzug wird durch mehrere Stadtteile der Feuerwehr Rauschenberg gestellt. Sehr herausfordernd und kräftezerrend war der Waldbrand in Schönstadt und in Dillenburg.
Aber auch im eigenen Stadtgebiet kam es verstärkt zu diesen Einsatzsituationen. Die Einsatzbereitschaft der Einsatzkräfte war jederzeit hoch und alle höchst motiviert. Die Hohe Einsatzbereitschaft im freiwilligen Ehrenamt ist nicht jederzeit selbstverständlich. Die Familien und Arbeitgeber müssen jederzeit hinter den Einsatzkräften stehen. Arbeit bleibt Zuhause und bei Arbeitgebern oftmals liegen, oder muss durch Andere gemacht werden. Hier möchte ich meinen größten Respekt und Anerkennung aussprechen.
Kritisch ist zu betrachten, dass immer höhere Ansprüche an das Ehrenamt und an den Magistrat der Stadt Rauschenberg gestellt werden. Durch viele Normen und Regelwerke wird der Prüf- und Dokumentationsaufwand in den freiwilligen Feuerwehren immer höher. Dies bedeutet einen sehr hohen zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand zu den eigentlichen Kernaufgaben. Das spiegelt auch das Prüfergebnis des technischen Prüfdienstes des Landes Hessen im September wieder. Aber Sicherheit für unsere Einsatzkräfte soll an erster Stelle stehen. Nur ob dies in Zukunft allein durch Ehrenamtliche erfolgen kann, bleibt abzuwarten.
Wir freuen uns auf ein spannendes nächstes Jahr. In Albshausen wird bald das neue Feuerwehrhaus bezogen, in Schwabendorf stehen die ersten Planungen an. In Josbach wird es zeitnah ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank geben. Der Fuhrpark in Rauschenberg wird mit einem Gerätewagen Logistik angepasst und der Einsatzleitwagen ist neu ausgeschrieben. Aber all das würde ohne viele Freiwillige nicht funktionieren. Aktuell sind 17 weibliche und 132 männliche Kräfte in den Einsatzabteilungen aktiv. In den Startlöchern für die nächsten Jahre stehen 52 Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren. In der Kinderfeuerwehr Schwabendorf sind aktuell 13 Kinder aktiv. Nur durch diese Nachwuchsarbeit, wird es Möglich sein, eine zukunftsfähige freiwillige Feuerwehr aufrecht zu erhalten. Denn eins ist sicher - Brandschutz geht uns alle an. Ob Ehrenamtlich oder als Pflichtfeuerwehr.
Ich möchte unserem Bürgermeister Michael Emmerich danken. Er setzt sich im Rahmen der kommunalen Pflichtaufgabe für unsere Interessen ein und hat immer ein offenes Ohr für uns. Besonders dankbar bin ich über jede aktive Mitarbeit in allen Stadtteilwehren, Ausschüssen und Abteilungen.
Ich wünsche Allen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit, viel Gesundheit und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2023!
Michael Stuhlmann
(Stadtbrandinspektor)