Der Schatz im Burgkeller
Es lebte einmal in Rauschenberg ein armer Bürger, dem träumte in zwei aufeinanderfolgenden Nächten, im Schloßkeller sei ein großer Schatz verborgen, den er heben sollte.
Als der Traum in der dritten Nacht wiederkehrte, stand er auf, kleidete sich an, nahm eine Laterne zur Hand und ging in den Schloßkeller hinein. Hier stieß er auf einen langen Gang, den er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Als der Mann in diesem voranschritt, fand er eine alte Flinte und einen alten Säbel, die er aufhob und mitnahm. Beim Weitergehen in diesem schier endlosen Gang glänzte ihm plötzlich aus einer Vertiefung ein großer Schatz von Gold- und Silberstücken entgegen. Er raffte sie auf, stopfte sich alle Taschen voll und trug sie nach Hause. Nun war er reich für sein ganzes Leben.