'Rotes Wasser' in Bracht
Start- und Zielpunkt: |
Bracht, Friedhof |
Markierungszeichen: |
rotes R auf weißem Spiegel |
Länge: |
17 km |
Profil: |
mittlere Kondition |
Höhenlage: |
240 - 400 m ü. NN |
Gehzeit: |
4 Stunden |
Saison: |
ganzjährig |
Mittendrin
Schon nach kurzem Weg sind Sie mittendrin – im tiefen Burgwald. Seine tiefen Täler geben ihm eine ureigene Stimmung. Nie wissen, was sich nach der nächsten Wegbiegung dem Auge bietet, das Gefühl, allein im großen Wald zu sein und die fast traumhafte Stille machen empfänglich für Fantasien und starke Bilder. Auf der Hälfte des Wegs kommt noch das magische „rote Wasser“ hinzu.
Als Abfluss aus dem Hochmoor „Franzosenwiesen“ hat sich das Wasser und das Bachbett rot verfärbt. Für den aufmerksamen Besucher bietet die reiche Tier- und Pflanzenwelt dieses Naturraums über das ganze Jahr hinweg viele Beobachtungsmöglichkeiten.Wenn Sie am Ende der Tour den Wald verlassen, werden Sie sich einerseits über die Rückkehr in die Alltagswelt freuen, doch immer wieder die Waldbilder vor Augen haben. Sie kommen wieder!
Vom 1241 gegründeten Ort „Brachtfa“, dem heutigen Rauschenberger Stadtteil Bracht, führt die Route den Wanderer in das geheimnisvolle Herz des Burgwaldes und verbindet alle naturräumlichen Besonderheiten des Waldes mit sagenhaften und historischen Wegen, Gedenksteinen und Rastplätzen. Der Weg führt das Naturschutzgebiet Langer Grund und das FFH-Gebiet Geiershöh/Rothebuche zu dem Naturschutzgebiet Franzosenwiesen/Rotes Wasser mit seinen Mooren, Auenwäldern, Waldwiesen, Heiden, Quellen, Bächen und Teichen. Viele Pflanzen und Tiere gehören zu den stark gefährdeten Arten und werden auf Roten Listen geführt. Ein weiteres landschaftliches Erlebnis ist der Badenstein, eine markante Erhebung aus Basalt. Weiter geht es über die Herrenbrücke, die Teil des historischen Herrenweges ist, eine alte Verbindungsstraße zwischen den früheren Jagdschlössern Wolkersdorf und Bracht. Der Quelltopf des sagenumwobenen Drusenborns, in dem Wasser aus dem Sand brodelt, bietet Ihnen die Gelegenheit zu Erfrischung. Wanderer können auf dieser Extratour die zahlreichen Facetten des Burgwaldes mit allen Sinnen erleben.