Die drei Hasen
Ein Bauersmann aus unserer Stadt ging einst auf der Ernsthäuser Straße und sah auf den Wiesen im Wohratale drei Hasen munter miteinander spielen. Gleichzeitig bemerkte er aber auch, daß hinter einem ...
Ein Bauersmann aus unserer Stadt ging einst auf der Ernsthäuser Straße und sah auf den Wiesen im Wohratale drei Hasen munter miteinander spielen. Gleichzeitig bemerkte er aber auch, daß hinter einem ...
Vor vielen, vielen Jahren ging eine Rauschenberger Frau über den Halsdorfer Berg nach Wohra. Schon war sie an der Heiligen Eiche vorbei und schritt den Abhang des Berges nach Halsdorf hinunter. Da ...
Ein Ernsthäuser Bursche diente als Soldat in Frankfurt und fuhr in Urlaub. In Marburg stieg er aus dem Zug und fand ein Fuhrwerk, das ihn mit nach Halsdorf nahm. Dort begrüßten ihn Freunde und ...
An der östlichen Seite des „Alter Rauschenberg" genannten Waldrückens befindet sich eine Quelle, aus der ein Bächlein kommt. Da sich dasselbe, nachdem es durch einen Teich geflossen ist, ostwärts in ...
Auf dem ganzen Weg von Ernsthausen nach Wolferode ist es nicht ganz geheuer. Das erfuhren zu verschiedenen Zeiten drei Leute, die des Weges gingen. Ein Mann bekam auf dem Weg von unsichtbarer Hand ...
In der Geisterstunde kann es geschehen, daß man einem unheimlichen Hund begegnet. Er ist kohlschwarz und hat „Augen so groß wie ein Teller und einen Hintern wie ein Heller". Er muß jede Nacht den ...
Bevor man hinter dem Hof Zettrichshausen in Richtung Sindersfeld in den Wald eintritt, liegen die Wiesen und Äcker, die zum größten Teil zum oben genannten Hof gehören. Dort hört man des Nachts zur ...
In Burgholz lebte eine Hexe, die ein Zauberbuch besaß und hexen konnte. Einst ging sie am frühen Morgen nach Kirchhain. Als sie in die Nähe der Hardtmühle kam, sah sie in den Wiesen im Diebstahl ...
Wie der Glaube an die Hexen, so war auch der an die Werwölfe in unserer Gegend verbreitet. Das Wort Werwolf bedeutet „Mannwolf" oder „Menschwolf"*. Der Wolf ist ein Mensch, der seine Gestalt durch ...
Vor vielen, vielen Jahren lebte hier ein Mann, der sich in einen Werwolf verwandeln konnte. Eines Tages ging eine Rauschenbergerin nach Schwabendorf, um einen Verwandtenbesuch zu machen. Da kam aus ...
Einst ging eine Frau von hier nach Himmelsberg die Buchleite aufwärts. Plötzlich sprang aus dem Gebüsch ein Werwolf auf sie zu und rief, sie sollte ihm etwas zu essen geben. Die zitternde Frau ...
Ein Bursche unserer Stadt war mit einem hiesigen Mädchen verlobt. Als die Braut eines Tages den Bräutigam in seinem Haus abholte, fragte er sie, ob sie einmal einen Werwolf sehen möchte. Die Braut ...
Riemenschneiders Seele war lange Zeit in den Keller der hiesigen Oberförsterei gebannt. Nachts war die sündige Seele vom Banne befreit und fuhr dann in einen Werwolf. Dieser erschien nachts öfters ...
Vor langer, langer Zeit lebte einmal in Schwabendorf ein Pfarrer, der ging noch eines Abends spät für sein krankes Kind nach Rauschenberg zum Arzte. Auf dem Rückweg sprang ihm in der Nähe des ...
Sagen reichen gewöhnlich in graue Vorzeiten zurück. Umso verwunderlicher ist es, dass sich an die Person eines Mannes, der erst vor anderthalb Jahrhunderten starb, ein Sagenkreis knüpft. Im Jahre ...
Im benachbarten Halsdorf besaß der Amtsschulteiß ein größeres Bauerngut, das ihm vermutlich als Teil seiner Besoldung überwiesen war. Oft fuhr er von hier aus in die Dörfer seines Amtsbezirks. Einst ...
(1. Lesart) Riemenschneider ging eines Tages noch spät abends am Schloßberg spazieren. Er kam auf die Westseite des Berges, ging den Abhang hinunter in das Tälchen, das man „Biegrabe" nennt. Dort ...
(2. Lesart) Riemenschneider ging eines Abends spät nach Sindersfeld. Er geriet in der Nähe des „Biegrabens" vom Wege ab und stürzte in der Dunkelheit in einen Tümpel, in welchem er ertrank. Von der ...
Als Riemenschneider gestorben und begraben war, verschwand sein Leichnam aus dem Grabe und lag auf einmal auf einer sumpfigen vertieften Stelle, da, wo in der Nähe des Hofes Zettrichshausen zwei ...
Riemenschneiders Seele konnte keine Ruhe finden und spukte im Keller der alten Oberförsterei. Nachts erschien sie den Bewohnern der benachbarten Häuser, um sie zu ängstigen. Als die Be-lästigungen ...