Deutsche Rentenversicherung Hessen warnt vor dubiosen Anrufen auf dem Handy
Sitzung des Kreisseniorenrates am 10.06.2022
Josbach: 825-jähriges Jubiläum
Städtische Bauplätze in Bracht und Albshausen
Im Rauschenberger Stadtteil Bracht im Wohngebiet „Wolfsgarten“ wird ein Baugrundstück verfügbar: Es handelt sich um das Flurstück 65/8, mit einer Größe von 646 m². Der Verkaufspreis beträgt 60 Euro je m² vollerschlossen.
Ein weiterer Bauplatz entsteht Im Stadtteil Albshausen im Wohngebiet „in der Feldlücke“, Flurstück 35/17. Das Grundstück umfasst 1.152 m2, der Verkaufspreis beträgt 48 Euro je m2, ohne Endausbau der Straße. Wasseranschlussbeitrag, Kanal- und Kläranlagenbeiträge sind inbegriffen. Die vorverlegten Hausanschlüsse für Wasser, Kanal und Oberflächenentwässerung werden separat in Rechnung gestellt.
Als städtischer Ansprechpartner für Interessenten kann Herr Michael Emmerich telefonisch unter 06425-92390 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktiert werden. Weitere Informationen sind auch unter https://www.kip.net/hessen/rauschenberg/bauen/grundstuecke verfügbar.
Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Rauschenberg e.V. unterstützt Spendenlauf der BioNTech
Der BioNTech Standort Marburg organisierte am Samstag, 14.05.2022 einen Spendenlauf zugunsten der LöwenMutKids im Marburger Georg-Gaßmann-Stadion. Um die Ausgaben für die Veranstaltung möglichst gering zu halten und den Spendenerlös somit entsprechend erhöhen zu können, unterstützte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Rauschenberg e.V. mit nötigem Equipment und passendem Arbeitseinsatz. So wurde am Morgen des 14.05. kurzerhand der Anhänger mit Grill und der gesamten Grillstation gepackt und im Georg-Gaßmann-Stadion aufgebaut. Bei herrlichstem Sonnenschein erfolgte pünktlich um 11:30 Uhr der Startschuss. Jetzt hatten die kleinen Läuferinnen und Läufer eine halbe Stunde Zeit, so viele Runden im Stadion zu drehen, wie möglich waren. Um die Motivation zu steigern, wurden vorab mit ihren Lauf-Paten die Beträge ausgehandelt, die sie pro gelaufene Runde erhalten sollten. Eingeladen waren alle Kinder der Mitarbeiter der BioNTech Marburg im Alter bis 14 Jahren. Unterstützt wurden sie durch Läuferinnen und Läufer des VFL Marburg. Nach einer halben Stunde kam somit ein großer Spendenbetrag zusammen, der von der Firma BioNTech um weitere 5.000 Euro aufgestockt wurde.
Der Förderverein übernahm die Versorgung der Gäste und der hungrig und durstig gewordenen Läuferinnen / Läufern mit Bratwurst und Getränken. Der VFL bot parallel noch ein umfangreiches Kuchenbuffet an. Der erlaufene Spendenbetrag kommt dem Verein LöwenMutKids - leben mit Krebs Marburg e.V. zugute.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Und somit verbrachte man noch ein paar gemeinsame Stunden im Georg-Gaßmann-Stadion. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr bedankt sich bei allen beteiligten und hat diese Aktion sehr gerne unterstützt.
Mark Pfister
Rege Nachfrage nach den Leistungen des Rauschenberger Familien- und Beratungszentrums
Das Familien- und Beratungszentrum der Stadt Rauschenberg hat sich bei den Bürgerinnen und Bürgern der Kommune fest etabliert. Dies geht aus dem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 hervor, den Simone Berwanger kürzlich vor der Stadtverordnetenversammlung präsentiert hat. Dabei wurde deutlich, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger das vielfältige Beratungs- und Hilfsangebot nachfragen. So hat sich die Zahl der Beratungen von 48 im Jahr 2019 auf 262 im Jahr 2021 vervielfacht. Am häufigsten genutzt wurde die Beratung von der Altersgruppe ab 60 Jahre, gefolgt von den Altersgruppen 40 bis 59 Jahre und 25 bis 39 Jahre. Weibliche Personen hatten den überwiegenden Anteil an den Beratungen. Die in Anspruch genommenen Leistungen betreffen die systemische Beratung in persönlichen Krisensituationen, Familienberatung in Trennungssituationen bzw. Beratung in Erziehungsfragen, Unterstützung bei Anträgen und Behördenangelegenheiten, Beratungen für Leistungen der Pflegekassen und Bürgerhilfe-Angebote.
Unter den zahlreichen Veranstaltungen und Kooperationsprojekten die 2021 vom Familien- und Beratungszentrum durchgeführt wurden, hob Simone Berwanger die Etablierung der Bürgerhilfe Rauschenberg hervor. So konnten gemeinsam mit zwei professionellen Kooperationspartnern zahlreiche Bürgerhelferinnen und Bürgerhelfer gewonnen und fachlich für die Aufgabe der Alltagsunterstützung geschult werden. Alle Bürgerhelferinnen und Bürgerhelfer sind im Einsatz und unterstützen Menschen in besonderen Lebenssituationen oder im Alter, zum Beispiel im Haushalt, beim Einkaufen, bei Spaziergängen und durch regelmäßige Besuche zum Reden, Vorlesen, oder Spielen. Die Koordinierung der Bürgerhilfe-Einsätze erfolgt durch das Familien- und Beratungszentrum und die beteiligten Partner DELTA-Dienstleisterteam und Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V. Die nächste Schulung für neue Bürgerhelfer ist für den kommenden September vorgesehen.
Für die Zukunft sind vom Familien- und Beratungszentrum weitere Angebote zu unterschiedlichen Themen geplant, wie zum Beispiel die Fortsetzung der interkulturellen Kochabende sowie ein Beratungsangebot und Treffpunkt für Eltern von Kleinkindern. Zudem wird unter Leitung des Rauschenberger Kultur- und Verschönerungs-Vereins alle vier Wochen ein Café für alle Bürgerinnen und Bürger in der Kratz’schen Scheune angeboten.
Wünschenswert ist es aus Sicht von Simone Berwanger, wenn künftig alle Beratungsangebote von Familien- und Beratungszentrum, Stadtjugendpflege, Rentenberatung, Marburger Verein für Selbstbestimmung und Betreuung sowie der Bürgerhilfe an einem zentralen Ort zusammengeführt werden könnten.
Interkultureller Kochkurs des Familien- und Beratungszentrums Rauschenberg
Bereits Anfang 2020 hatte ein afrikanischer Kochabend großen Anklang gefunden und man war sich einig, dies zu wiederholen. Am 11.05.2022 war es endlich soweit: Biova Olympio, die seit 6 Jahren mit ihrer Familie in Rauschenberg lebt, hatte sich noch einmal bereit erklärt, ein typisches Gericht aus ihrer Heimat Togo zu präsentieren. Vielen Dank an dieser Stelle für das große Engagement!
Aufgrund der erfolgreichen Premiere war der Kochkurs auch dieses Mal schnell ausgebucht. Am späten Nachmittag versammelten sich die Teilnehmenden in der Kratz´schen Scheune und stießen nach der Begrüßung durch Simone Berwanger mit einem fruchtigen alkoholfeien Cocktail oder einer Gin-Spezialität aus Togo auf ein gutes Gelingen an. Bereits am Vormittag hatten Biova Olympio und Eva Köhler, die Frau Berwanger seit Neuestem im Familienzentrum unterstützt, einige Vorbereitungen getroffen und die Tische im afrikanischen Stil dekoriert. So konnte es nun direkt an die Zubereitung gehen. Abwechselnd hatten immer einige Teilnehmerinnen die Möglichkeit, in der Küche zu helfen und etwas über die afrikanische Kochkunst zu lernen. Die anderen nutzten die Gelegenheit für angeregte Gespräche und näheres Kennenlernen. Gekocht wurde Djekume, ein traditionelles Gericht aus Maismehl, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und vielen landestypischen Gewürzen. Dazu gab es Hähnchenkeulen aus dem Ofen und gebratenes Gemüse. Den Abschluss bildete ein Dessert aus Kokosmilch-Pudding und frischen exotischen Früchten.
Einige Zutaten, wie das spezielle Maismehl und Gewürze, wurden von Familie Olympio extra aus Togo mitgebracht. Zudem hatten sich die Ökokiste Boßhammersch Hof aus Großseelheim und der REWE Supermarkt Rauschenberg freundlicherweise bereit erklärt, den Einkauf der Lebensmittel mit Sachspenden zu unterstützen. So konnte auf einen festgelegten Teilnehmerbeitrag verzichtet werden und die Teilnehmenden spendeten stattdessen etwas in eigenem Ermessen.
Alle waren sich einig, dass die Veranstaltung und das zubereitete Essen ein voller Erfolg waren. Neue Dinge erproben und schmecken, neue Kontakte knüpfen, Grenzen überwinden durch gemeinsames Kochen und Essen – dies soll nun regelmäßig wiederholt werden. Bereits im Laufe des Abends boten sich einige Teilnehmerinnen an, ebenfalls ein typisches Gericht aus ihrem Herkunftsland vorzustellen. So wird demnächst philippinisch, arabisch oder französisch gekocht. Über die Termine werden wir Sie rechtzeitig in den Rauschenberger Nachrichten informieren.
Simone Berwanger
Sitzung Ausschuss Kultur, Sport und Soziales am 31.05.2022
Grundsteuerreform - Checklisten
Mit der Grundsteuerreform werden neue Bemessungsgrundlagen, hier die Grundsteuermessbeträge, für Zwecke der Grundsteuer ermittelt. Ab dem Jahr 2025 erheben die Städte und Gemeinden die neue Grundsteuer. Maßgeblich für die Besteuerung sind die Verhältnisse der Grundstücke zum Stichtag 1. Januar 2022.
Allein in Hessen betrifft die Grundsteuerreform rund drei Millionen Grundstücke. Die Grundsteuerreform hat das Ziel einer gerechteren Grundsteuer, doch die Bearbeitung aller Grundstücke benötigt Zeit. Deshalb ist bereits in diesem Jahr eine Erklärung zum Grundsteuermessbetrag abzugeben. Fristende für die Abgabe der Erklärung ist der 31. Oktober 2022. Für die Erklärungsdaten sind die Verhältnisse zum Stichtag 1. Januar 2022 maßgebend.
Die elektronische Abgabe der Erklärung ist verpflichtend und kann ab 1. Juli 2022 erfolgen. Das heißt auch: Ab dem 1. Juli wird Ihnen der digitale Vordruck in ELSTER angezeigt.
Welche Angaben sind in der Erklärung erforderlich und wo finden Sie diese Daten?
Hier finden Sie eine Auflistung der Daten, die Sie für sich bereits vor dem 1. Juli 2022 zusammenstellen können, um dann gut vorbereitet ab dem 1. Juli mit dem Ausfüllen der Erklärung loslegen zu können:
Familien- und Beratungszentrum: Buchhinweis
Liebe Eltern,
in Zeiten, in denen nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder mit den Themen Krieg, Flucht und Vertreibung konfrontiert werden, hier eine sehr empfehlenswerte Buchempfehlung für Kinder ab 3 Jahren. Viel Spaß beim gemeinsamen Lesen dieser ergreifenden Geschichte, die zum Nachdenken und miteinander reden anregt:
Das Krokodil sucht eine neue Heimat
ISBN 978-3-96843-015-7
Das Krokodil war glücklich. Es hatte ein gemütliches Zuhause, gutes Essen, eine Familie und viele Freunde – bis es plötzlich fliehen musste. Es blieb keine andere Wahl: Das Zuhause war nicht mehr sicher und das Land nicht mehr sonnig. Doch wo es auch hingeht, niemand will es haben, alle stoßen es weg. Hungrig, durstig und erschöpft wird es unerwartet von Tieren aufgenommen, die so ganz anders sind als es selbst – und dennoch fühlt es sich zu Hause. Vor allem dann, als es wieder mit seiner Familie vereint sein kann. (Quelle: Verlag Carl Auer Kids)
Herzliche Grüße aus dem Familien- und Beratungszentrum
Ihre Simone Berwanger
Rauschenberg ist Klima-Kommune
Anfang Mai ist Rauschenberg dem Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ beigetreten. Dabei handelt es sich um ein agierendes Bündnis für den Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Für Rauschenberg als führende Bioenergiestadt ist der Beitritt zum Bündnis der Klima-Kommunen ein folgerichtiger Schritt: So entstehen aus der Mitgliedschaft zahlreiche Vorteile zur Informationsgewinnung, wie zum Beispiel die Vernetzung mit anderen Klima-Kommunen, Fach- und Fortbildungsveranstaltungen, vorkonzipierte Maßnahmen, Beratungs- und Unterstützungsangebote und nicht zuletzt erhöhte Fördersätze beim Klimaförderprogramm des Hessischen Umweltministeriums. Eine Voraussetzung für den Beitritt als Klima-Kommune war die Vorlage eines städtischen Klimaschutzkonzepts, das die Klima und Energieeffizienz Agentur (KEEA) aus Kassel erstellt hat.
Rauschenberg wird die Partizipation am Bündnis durch Erfahrungs- und Wissensaustausch sowie das Engagement bei den entsprechenden Regional- und Fachforen mit Leben füllen. Zudem sollen weitere Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 konzipiert und umgesetzt werden. Die Bearbeitung dieses Aufgabengebietes kann zukünftig auch mit Unterstützung durch die beiden Klimaschutz-Manager erfolgen, deren Budget die Gemeinden Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal im Rahmen ihres Interkommunalen Klimaschutz-Managements unter Anwendung von Fördermitteln gemeinsam finanzieren.
Geplante Neubaugebiete in der Rauschenberger Kernstadt und in Schwabendorf
Der demografische Wandel hat auch vor Rauschenberg nicht Halt gemacht: So sank die Zahl der Einwohner in der Kernstadt von 2199 im Jahr 1998 auf 1934 im Jahr 2021. Nahezu alle Stadtteile sind von zurückgehenden Einwohnerzahlen betroffen. Insgesamt ging die Zahl der Menschen die in unserer Kommune leben im Vergleichszeitraum von 4985 auf 4378 zurück.
Mit der Erschließung neuer Baugebiete möchte die Stadt Rauschenberg Bürgerinnen und Bürgern die Option bieten, ihr Bauvorhaben innerhalb der Kommune zu verwirklichen anstatt dafür wegziehen zu müssen. Gleichzeitig soll Familien die ein Eigenheim errichten möchten, der Zuzug nach Rauschenberg geebnet werden. Dies wäre ein weiterer wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der Einwohnerzahl der Kommune und zur langfristigen Sicherung der städtischen und gewerblichen Infrastruktur. Die Stadtverordnetenversammlung hat daher in ihrer letzten Sitzung die Aufstellung von Bebauungsplänen für die Bauflächen „Am Galgenberg II“ in der Kernstadt und „Am Weißen Grund“ in Schwabendorf beschlossen.
Baugebiet „Am Galgenberg II“ in der Kernstadt
Das Baugebiet ist oberhalb der Straße „Am Galgenberg“ in Rauschenberg geplant. Angedacht sind bis zu 55 Bauplätze, die in zwei Bauabschnitten verwirklicht werden sollen.
Um den später zusätzlich aufkommenden Verkehr verträglich zu gestalten werden Zufahrten zu dem Baugebiet über die Berliner Straße und die Straße „Am Galgenberg“ geschaffen. Von der Berliner Straße her gibt es dann Zu- und Abfahrmöglichkeiten über die Westender Straße und die Dresdner Straße/Siedlungsstraße.
Durch den Bau eines Trennsystems bei den Kanälen kann die Oberflächenentwässerung in dem Bereich künftig besser erfasst und abgeleitet werden. Derzeit fließt teilweise Oberflächenwasser aus dem Gebiet über die vorhandenen Wirtschaftswege in den Schmutzwasserkanal und belastet die Kläranlage zusätzlich. Künftig wird das Wasser über einen separaten Kanal abgeleitet. Bei Starkregen werden entweder ein Rückhaltebecken oder mehrere Stauraumkanäle eine Überlastung des Kanalsystems verhindern.
Die Versiegelung in dem Baugebiet soll so gering als möglich gehalten werden, daher wird es Vorgabe im Bebauungsplan sein, dass maximal 30% der Grundstücksfläche versiegelt werden dürfen. Weiterhin müssen mindestens 20% der Dachfläche für solare Energienutzung vorgehalten werden, es werden Retentionszisternen vorgeschrieben und die Anlage von Schottergärten verboten. Zudem soll in dem Baugebiet ein Nahwärmenetz verlegt werden. Geprüft wird auch, ob das Carsharing-Angebot ausgeweitet und an einem zentralen Ort am Baugebiet ein weiterer Stellplatz für ein Elektro-Carsharing-Fahrzeug mit Ladestation errichtet werden kann.
Baugebiet „Am Weißen Grund“ in Schwabendorf
Angedacht sind bis zu 20 Bauplätze in zwei Bauabschnitten. Hier gilt ebenfalls, dass nur maximal 30% der Grundstücksfläche versiegelt werden dürfen und mindestens 20% der Dachflächen für solare Energienutzung vorzuhalten sind. Retentionszisternen sind obligatorisch, ebenso werden Schottergärten verboten. Zudem wird derzeit geprüft ob in dem Baugebiet ein Nahwärmenetz verlegt werden kann.
Nach dem jetzt erfolgten Aufstellungsbeschluss hat das beauftragte Büro Groß & Hausmann aus Weimar (Lahn) die Aufgabe, die Unterlagen für die anschließende Beteiligung von Behörden und der Öffentlichkeit auszuarbeiten. Dazu gehören neben den Bebauungsplänen mit den Festsetzungen und Begründungen auch jeweils ein Grünordnungsplan mit einer Bewertung der vorhandenen Vegetation und einer artenschutzrechtlichen Prüfung. Wenn alle Unterlagen zusammengestellt sind, kann voraussichtlich bis Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen. Die Bauleitplanung nimmt ungefähr einen Zeitraum von einem bis eineinhalb Jahren in Anspruch. Das heißt, dass die Bauleitplanung voraussichtlich bis Sommer bzw. Herbst 2023 abgeschlossen sein wird. Danach erfolgt die Erschließung der Gebiete. Es sind die Kanäle zu verlegen, ebenso die Wasserleitungen, Strom, Glasfaser und abschließend sind die neuen Zuwegungen zu bauen. Dies würde, nach derzeitigem Stand, Ende 2023 beginnen und für die ersten Bauabschnitte jeweils im Laufe des Jahres 2024 abgeschlossen sein.
Deutschland erhebt mit Zensus 2022 wichtige Daten zur Bevölkerung
Befragt werden ab Mitte Mai auch 27.000 Personen im Kreis Marburg-Biedenkopf
Marburg-Biedenkopf – Wie viele Menschen leben in Deutschland und wie wohnen und arbeiten sie? Diese Fragen soll die Zensus-Befragung, die ab Mitte Mai stattfindet, beantworten. Dazu werden 200 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte rund 27.000 Personen im Landkreis Marburg-Biedenkopf befragen. Die Erhebung im Kreis wird von Vanessa Sacks und Sven Schaub, Mitarbeitende der Kreisverwaltung, koordiniert.
Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig. Damit der Zensus repräsentativ ist, sind die ausgewählten Personen laut dem Zensusgesetz 2022 zur Auskunft verpflichtet.
Seit Oktober arbeiten die beiden Mitarbeitenden der Kreisverwaltung an der diesjährigen Zensus-Erhebung. „Zuerst wurden sowohl die Technik als auch die Räumlichkeiten datenschutzrechtlich abgesichert, damit niemand sonst Zugang zu den erhobenen Daten hat“, berichtet Vanessa Sacks. „Datenschutz wird bei der Zensus-Befragung großgeschrieben. Die Daten werden nur für diese Statistik verwendet“, ergänzt ihr Kollege Sven Schaub. Nach einer Schulung erhielten beide die zu befragenden Adressen im Landkreis Marburg-Biedenkopf über die Software des Statistischen Bundesamtes. „Diese haben wir gesichtet und auf mögliche Dopplungen überprüft“, erläutert Sven Schaub und fügt hinzu, dass an jeder genannten Adresse alle Haushalte und deren Personen befragt werden. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind das rund 27.000 Personen an insgesamt 6.220 Adressen.
In Zusammenarbeit mit den Kommunen haben die beiden Zensus-Mitarbeitenden die 200 ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten angeworben. Diese werden ab Mitte Mai die Befragungen der Bevölkerung im Kreis ausführen. Um die Wege für sie möglichst kurz zu halten, haben Vanessa Sacks und Sven Schaub die Zählbezirke im Kreisgebiet entsprechend aufgeteilt. Aktuell bereiten Sacks und Schaub gemeinsam mit ihrem kleinen Team die Fragebögen und weitere Unterlagen für die Erhebungsbeauftragten vor. In einem nächsten Schritt werden die Ehrenamtlichen für ihre Tätigkeit zum Zensus geschult. „Und Mitte Mai geht es dann los“, erklärt Vanessa Sacks. Die Erhebungsbeauftragten werden sich dann bei den vom Statistischen Bundesamt ausgewählten Haushalten für die Befragung ankündigen. Dies geschieht ganz einfach an der Haustür. „In fünf bis zehn Minuten sollte die erste Befragung mit neun Fragen zur Person und zum Wohnort erledigt sein“, so Schaub. Manche erhalten dann einen weiterführenden Fragebogen, den sie dann bequem online beantworten können. „Der erste Kontakt mit den Ehrenamtlichen ist also ganz unkompliziert“, führt Schaub weiter aus.
Nach der ersten Erhebung werden alle Daten digitalisiert und in die Software des Statistischen Bundesamtes eingepflegt. Dabei erhalten Vanessa Sacks und Sven Schaub Unterstützung von weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung.
Hintergrund
In erster Linie werden für die Zensus-Befragung Daten aus Verwaltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevölkerung keine Auskunft geben muss. In Deutschland ist der Zensus 2022 eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. Durch den Zensus stehen verlässliche Einwohnerzahlen der Gemeinden, der Länder und der Bundesrepublik zur Verfügung. Die amtliche Einwohnerzahl ist eine wichtige Grundlage für zahlreiche rechtliche Regelungen: Beispielsweise werden auf dieser Basis Wahlkreise eingeteilt, und auch die Stimmenverteilung im Bundesrat orientiert sich an den Einwohnerzahlen. Zudem werden Ausgleichszahlungen wie der Länderfinanzausgleich und der kommunale Finanzausgleich sowie EU-Fördermittel pro Kopf berechnet. Zudem soll der Zensus Auskunft über Daten zur Demografie wie Alter, Geschlecht oder beispielsweise Staatsangehörigkeit sowie zur Wohn- und Wohnungssituation wie durchschnittliche Wohnraumgröße, Leerstand oder Eigentümerquote liefern.
Die ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten können sich bei der Befragung ausweisen. Wer Zweifel hat, kann sich bei der zuständigen Polizeidienststelle melden. Dort sind die Erhebungsbeauftragten namentlich hinterlegt.
Pressestelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf
(Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf): Vanessa Sacks und Sven Schaub koordinieren in der Kreisverwaltung den Zensus 2022. Rund 27.000 Personen sollen dabei im Landkreis Marburg-Biedenkopf ab Mitte Mai befragt werden. 200 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte sind dafür im Einsatz.
Ortsbeirat Ernsthausen: Bürgerbefragung zur Neugestaltung des Denkmals auf dem Ernsthäuser Friedhof
Liebe Ernsthäuser,
bei den ersten Treffen zur Neugestaltung des Denkmals sind unterschiedliche Herangehensweisen bei der Umsetzung diskutiert worden. Kurz gesagt geht es um die grundsätzliche Frage, ob man versucht einen oder beide Teile des Denkmals mehr oder weniger 1:1 zu erhalten, oder ob man die Gedenkstätte ganz neu gestaltet.
Für die weitere Planung wollen wir ein möglichst breites Meinungsbild zu folgenden Fragen einholen:
- Soll versucht werden die hintere Ringmauer mit den Namentafeln der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges wieder herzurichten? D.h. Mauer komplett abtragen, Steine säubern und wieder aufmauern?
- Soll versucht werden einen kompletten 1:1 Abguss des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Beton zu erstellen? Dabei würde eine Form aus Kunststoff angefertigt und ein neuer Guss aus farbigem Beton erstellt. Wichtig: Hierbei bleiben im neuen Betonguss alle schadhaften Stellen und Materialfehler im aktuell sichtbaren Zustand erhalten.
- Soll versucht werden nur von der Frontseite des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges einen Beton-Abguss zu erstellen? Auch hierbei bleiben alle schadhaften Stellen und Materialfehler im aktuellen Zustand erhalten.
- Sollen beide Teile des Denkmals zurückgebaut und der Platz völlig neu gestaltet werden. z.B. mit Stein-Stehlen und vorgesetzten Corten-Stahlplatten in welche die Namen eingelasert werden. Einzelne, mit Motiven behauene Steine aus dem Denkmal für den 1. Weltkrieg können in dem neuen Element integriert werden.
Einigkeit bestand bei den Diskussionen darin, dass die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Kriege im Mittelpunkt der Erinnerung stehen sollen. Letztendlich wird aber auch die Finanzierbarkeit eine Rolle bei der Entscheidung über die Art der Umgestaltung spielen. Besonders die Wiederherstellung der bisherigen Situation (Versionen 1. bis 3. oben) ist teilweise sehr aufwändig und könnte sich als zu teuer erweisen.
Dennoch wollen wir in den nächsten Tagen eine kleine Umfrage zu den o.g. Fragestellungen machen. Natürlich könnt ihr auch die Mitglieder des Ortsbeirats ansprechen oder eure Ideen bei den nächsten Treffen einbringen.
Das nächste Treffen findet am Donnerstag, 19. Mai um 19 Uhr als Ortstermin beim Denkmal auf dem Friedhof statt.
Euer Ortsbeirat
Was gehört in welche Tonne? – Trenntabelle Altpapier
Damit wertvolle Rohstoffe recycelt und damit wiederverwendet werden können, ist die Sortierung des Abfalls in die richtige Mülltonne sehr wichtig. Die nachfolgende Tabelle soll dabei helfen die Altpapiertonne richtig zu befüllen. Viele weitere Tipps zur Mülltrennung, auch in anderen Sprachen, finden Sie auf der Homepage der dualen Systeme Deutschlands unter https://www.muelltrennung-wirkt.de
Feuerwehr - Verstärkung für die Ortsteile Josbach und Bracht
Die Ortsteil-Wehren in Josbach und Bracht können neue Einsatzkräfte begrüßen.
Nach erfolgreich abgeschlossenem Grundlehrgang können sie in Begleitung erfahrener Kameraden nun auch Einsätze mit fahren. Nun folgt die innerörtliche Ausbildung im Rahmen der Truppmann Teil 2 - Ausbildung, bei der die erlernten Inhalte mit viel Praxisanteil umgesetzt werden.
Bild: neue Einsatzkräfte, v.l.n.r.: Clemens Kuckert (Feuerweher Josbach) , Marie-Luise Obermann (Feuerwehr Josbach), Tim Seibel (Feuerwehr Bracht), Dustin Nehme (Feuerwehr Bracht). Bild unten: Larissa Emmerich
Weiterhin gratulieren wir Larissa Emmerich aus Josbach zum erfolgreichen Abschluss des Atemschutz-Lehrgangs
Euch Allen, vielen Dank für Euer Engagement und Herzlichen Glückwunsch!
T. Wiener
Rauschenberger Stadtmuseum
Längere Zeit war es still geworden um das Museum im Rauschenberger Rathaus. „Macht Ihr eigentlich noch was?“ wurden wir immer wieder gefragt.
Die Antwort lautet: Ja, wir machen was!
Die vergangenen Monate wurden dazu genutzt, den Eingangsbereich, den großen Ausstellungsraum sowie die ehemalige „Rauschenberger Stube“ zu renovieren. Über 50 Arbeitsstunden, verteilt auf vier bis fünf unermüdliche Museumskümmerer, waren nötig, um die vielen kleinen, durch raue Fachwerkbalken getrennten Felder abzukleben, zu streichen und anschließend evtl. entstandene Übermalungen zu entfernen. Mit viel Kraftaufwand wurden mehrere Dutzend Nägel, die die Exponate der ehemaligen Ausstellung trugen, aus den jahrhundertealten Balken entfernt.
Türen wurden aus- und wieder eingehängt, um besser hantieren zu können, und immer wieder mussten einige der größeren, im Museum verbliebenen Exponate hin- und hergeschoben werden. Einige der großen Vitrinentische haben in inzwischen im „Kleinen Dachmuseum“ in Kirchhain eine neue Bleibe gefunden. Während noch die abschließenden Elektroarbeiten bezüglich der Beleuchtungsanlage durchgeführt werden beschäftigen sich die Mitglieder der AG Museum bereits mit dem Aufbau der neuen Ausstellung.
Mit der tatkräftigen Hilfe dreier Mitglieder des KVR konnten zwei alte Schülerbänke und ein Lehrerpult sowie eine historische Tafel auf die neu errichtete Ausstellungsebene buchstäblich „gehievt“ werden. Dort soll ein Schulzimmer aus Anfang / Mitte des 20. Jahrhunderts entstehen, das von der gegenüberliegenden Empore aus zu besichtigen sein wird. Um dieses noch besser ausstatten zu können werden passende Schulutensilien, z.B. Hefte, Bücher, Schiefertafeln, Griffel und -kasten, Ranzen und ähnliches aus dieser Zeit benötigt. Wer solches zu Hause hat und es dem Museum zur Leihgabe oder auf Dauer überlassen möchte melde sich gerne bei einem der Mitglieder der AG Museum.
- Ulrike Möschet, Tel. 6314
- Hannelore Klein, 8186993
- Gerhard Friedrich, 6122
- Katrin Richter, 2755
- Kevin Boseniuk, 01512 0994142
Neueröffnung – Scheunen-Café bei Rausch und Siddel
Am 18. Mai 2022 von 15 bis 17 Uhr ist es endlich so weit. Das „Scheunen-Café bei Rausch und Siddel“ möchte Sie zum ersten Mal herzlich zu Kaffee und leckerem, selbst gebackenen Kuchen gegen einen Eintrittspreis von 3€ in freundlicher und unterhaltsamer Atmosphäre begrüßen. Alle sollen sich mal zwei Stunden für ein gemütliches Zusammensein Zeit nehmen. Alle? Ja, wirklich alle sind gemeint. Das Angebot richtet sich generationsübergreifend an alle Menschen, die nach langer Zeit der eingeschränkten Kontakte einfach mal wieder Lust haben, unter die Leute zu kommen.
Das Scheunen-Café ist auf Initiative des Familienzentrums Rauschenberg mit Frau Berwanger neu angedacht worden und wird nun unter dem gemeinnützigen Dach des Kultur- und Verschönerungsvereins Rauschenberg e.V. als Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Frau Muckelmann betrieben. Daher wird es sich Frau Berwanger auch nicht nehmen lassen, alle Gäste zur Eröffnung zu begrüßen und das Organisations- und Helferteam um Frau Muckelmann vorzustellen. Der Wunsch aller Beteiligten ist es, dass sich das Café zu einem weiteren Treffpunkt von Rauschenberg entwickelt und viel Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch in unserem beschaulichen Städtchen bietet. Zukünftig soll es einmal im Monat, vorzugsweise am dritten Mittwoch des Monats, stattfinden. Der nächste Termin zum Vormerken wäre somit der 15. Juni 2022.
Eine Anmeldung ist im Übrigen nicht erforderlich. Mit viel Vorfreude setzen wir auf ihr Interesse und hoffen Sie als Stammgast gewinnen zu können. Verabreden Sie sich gerne und bringen einfach noch jemanden mit. Von den Großeltern zu den Eltern bis hin zum Enkelkind. Alle sind herzlich willkommen.
Andreas Pigulla
Gemeinnütziger OrangeDay-Einsatz auf dem Spielplatz in Josbach
Die Mitarbeiter vom Produktionssupport der Marburg Viral Vaccines (MVV), einer Abteilung der GSK Vaccines, haben am 27. April in Josbach auf dem Spielplatz ihren Beitrag zur Vorbereitung der 825-Jahrfeier des Dorfes geleistet: Im Rahmen ihres OrangeDay und unter Ausnutzung des schönen Wetters haben die Helfer die Spielgeräte und den Zaun des Spielplatzes gestrichen. So lässt sich der Spielplatz nun auch beim Dorfjubiläum ansehnlich präsentieren.
Beim OrangeDay nehmen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens die Zeit, um gemeinnützige Arbeit zu leisten und sich einen Tag lang ehrenamtlich in der Region mit Projekten ihrer Wahl zu engagieren. Dabei steht die Gemeinnützigkeit des Engagements im Vordergrund, das Vereinen, Kommunen, Schulen oder Kitas zu Gute kommen soll. In Rauschenberg waren die Helfer der MVV schon mehrfach aktiv, wie zum Beispiel bei einem Arbeitseinsatz im Schwimmbad.