Ortsbeirat Ernsthausen: Bürgerbefragung zur Neugestaltung des Denkmals auf dem Ernsthäuser Friedhof
Liebe Ernsthäuser,
bei den ersten Treffen zur Neugestaltung des Denkmals sind unterschiedliche Herangehensweisen bei der Umsetzung diskutiert worden. Kurz gesagt geht es um die grundsätzliche Frage, ob man versucht einen oder beide Teile des Denkmals mehr oder weniger 1:1 zu erhalten, oder ob man die Gedenkstätte ganz neu gestaltet.
Für die weitere Planung wollen wir ein möglichst breites Meinungsbild zu folgenden Fragen einholen:
- Soll versucht werden die hintere Ringmauer mit den Namentafeln der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges wieder herzurichten? D.h. Mauer komplett abtragen, Steine säubern und wieder aufmauern?
- Soll versucht werden einen kompletten 1:1 Abguss des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Beton zu erstellen? Dabei würde eine Form aus Kunststoff angefertigt und ein neuer Guss aus farbigem Beton erstellt. Wichtig: Hierbei bleiben im neuen Betonguss alle schadhaften Stellen und Materialfehler im aktuell sichtbaren Zustand erhalten.
- Soll versucht werden nur von der Frontseite des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges einen Beton-Abguss zu erstellen? Auch hierbei bleiben alle schadhaften Stellen und Materialfehler im aktuellen Zustand erhalten.
- Sollen beide Teile des Denkmals zurückgebaut und der Platz völlig neu gestaltet werden. z.B. mit Stein-Stehlen und vorgesetzten Corten-Stahlplatten in welche die Namen eingelasert werden. Einzelne, mit Motiven behauene Steine aus dem Denkmal für den 1. Weltkrieg können in dem neuen Element integriert werden.
Einigkeit bestand bei den Diskussionen darin, dass die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Kriege im Mittelpunkt der Erinnerung stehen sollen. Letztendlich wird aber auch die Finanzierbarkeit eine Rolle bei der Entscheidung über die Art der Umgestaltung spielen. Besonders die Wiederherstellung der bisherigen Situation (Versionen 1. bis 3. oben) ist teilweise sehr aufwändig und könnte sich als zu teuer erweisen.
Dennoch wollen wir in den nächsten Tagen eine kleine Umfrage zu den o.g. Fragestellungen machen. Natürlich könnt ihr auch die Mitglieder des Ortsbeirats ansprechen oder eure Ideen bei den nächsten Treffen einbringen.
Das nächste Treffen findet am Donnerstag, 19. Mai um 19 Uhr als Ortstermin beim Denkmal auf dem Friedhof statt.
Euer Ortsbeirat
Was gehört in welche Tonne? – Trenntabelle Altpapier
Damit wertvolle Rohstoffe recycelt und damit wiederverwendet werden können, ist die Sortierung des Abfalls in die richtige Mülltonne sehr wichtig. Die nachfolgende Tabelle soll dabei helfen die Altpapiertonne richtig zu befüllen. Viele weitere Tipps zur Mülltrennung, auch in anderen Sprachen, finden Sie auf der Homepage der dualen Systeme Deutschlands unter https://www.muelltrennung-wirkt.de
Feuerwehr - Verstärkung für die Ortsteile Josbach und Bracht
Die Ortsteil-Wehren in Josbach und Bracht können neue Einsatzkräfte begrüßen.
Nach erfolgreich abgeschlossenem Grundlehrgang können sie in Begleitung erfahrener Kameraden nun auch Einsätze mit fahren. Nun folgt die innerörtliche Ausbildung im Rahmen der Truppmann Teil 2 - Ausbildung, bei der die erlernten Inhalte mit viel Praxisanteil umgesetzt werden.
Bild: neue Einsatzkräfte, v.l.n.r.: Clemens Kuckert (Feuerweher Josbach) , Marie-Luise Obermann (Feuerwehr Josbach), Tim Seibel (Feuerwehr Bracht), Dustin Nehme (Feuerwehr Bracht). Bild unten: Larissa Emmerich
Weiterhin gratulieren wir Larissa Emmerich aus Josbach zum erfolgreichen Abschluss des Atemschutz-Lehrgangs
Euch Allen, vielen Dank für Euer Engagement und Herzlichen Glückwunsch!
T. Wiener
Rauschenberger Stadtmuseum
Längere Zeit war es still geworden um das Museum im Rauschenberger Rathaus. „Macht Ihr eigentlich noch was?“ wurden wir immer wieder gefragt.
Die Antwort lautet: Ja, wir machen was!
Die vergangenen Monate wurden dazu genutzt, den Eingangsbereich, den großen Ausstellungsraum sowie die ehemalige „Rauschenberger Stube“ zu renovieren. Über 50 Arbeitsstunden, verteilt auf vier bis fünf unermüdliche Museumskümmerer, waren nötig, um die vielen kleinen, durch raue Fachwerkbalken getrennten Felder abzukleben, zu streichen und anschließend evtl. entstandene Übermalungen zu entfernen. Mit viel Kraftaufwand wurden mehrere Dutzend Nägel, die die Exponate der ehemaligen Ausstellung trugen, aus den jahrhundertealten Balken entfernt.
Türen wurden aus- und wieder eingehängt, um besser hantieren zu können, und immer wieder mussten einige der größeren, im Museum verbliebenen Exponate hin- und hergeschoben werden. Einige der großen Vitrinentische haben in inzwischen im „Kleinen Dachmuseum“ in Kirchhain eine neue Bleibe gefunden. Während noch die abschließenden Elektroarbeiten bezüglich der Beleuchtungsanlage durchgeführt werden beschäftigen sich die Mitglieder der AG Museum bereits mit dem Aufbau der neuen Ausstellung.
Mit der tatkräftigen Hilfe dreier Mitglieder des KVR konnten zwei alte Schülerbänke und ein Lehrerpult sowie eine historische Tafel auf die neu errichtete Ausstellungsebene buchstäblich „gehievt“ werden. Dort soll ein Schulzimmer aus Anfang / Mitte des 20. Jahrhunderts entstehen, das von der gegenüberliegenden Empore aus zu besichtigen sein wird. Um dieses noch besser ausstatten zu können werden passende Schulutensilien, z.B. Hefte, Bücher, Schiefertafeln, Griffel und -kasten, Ranzen und ähnliches aus dieser Zeit benötigt. Wer solches zu Hause hat und es dem Museum zur Leihgabe oder auf Dauer überlassen möchte melde sich gerne bei einem der Mitglieder der AG Museum.
- Ulrike Möschet, Tel. 6314
- Hannelore Klein, 8186993
- Gerhard Friedrich, 6122
- Katrin Richter, 2755
- Kevin Boseniuk, 01512 0994142
Neueröffnung – Scheunen-Café bei Rausch und Siddel
Am 18. Mai 2022 von 15 bis 17 Uhr ist es endlich so weit. Das „Scheunen-Café bei Rausch und Siddel“ möchte Sie zum ersten Mal herzlich zu Kaffee und leckerem, selbst gebackenen Kuchen gegen einen Eintrittspreis von 3€ in freundlicher und unterhaltsamer Atmosphäre begrüßen. Alle sollen sich mal zwei Stunden für ein gemütliches Zusammensein Zeit nehmen. Alle? Ja, wirklich alle sind gemeint. Das Angebot richtet sich generationsübergreifend an alle Menschen, die nach langer Zeit der eingeschränkten Kontakte einfach mal wieder Lust haben, unter die Leute zu kommen.
Das Scheunen-Café ist auf Initiative des Familienzentrums Rauschenberg mit Frau Berwanger neu angedacht worden und wird nun unter dem gemeinnützigen Dach des Kultur- und Verschönerungsvereins Rauschenberg e.V. als Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Frau Muckelmann betrieben. Daher wird es sich Frau Berwanger auch nicht nehmen lassen, alle Gäste zur Eröffnung zu begrüßen und das Organisations- und Helferteam um Frau Muckelmann vorzustellen. Der Wunsch aller Beteiligten ist es, dass sich das Café zu einem weiteren Treffpunkt von Rauschenberg entwickelt und viel Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch in unserem beschaulichen Städtchen bietet. Zukünftig soll es einmal im Monat, vorzugsweise am dritten Mittwoch des Monats, stattfinden. Der nächste Termin zum Vormerken wäre somit der 15. Juni 2022.
Eine Anmeldung ist im Übrigen nicht erforderlich. Mit viel Vorfreude setzen wir auf ihr Interesse und hoffen Sie als Stammgast gewinnen zu können. Verabreden Sie sich gerne und bringen einfach noch jemanden mit. Von den Großeltern zu den Eltern bis hin zum Enkelkind. Alle sind herzlich willkommen.
Andreas Pigulla
Gemeinnütziger OrangeDay-Einsatz auf dem Spielplatz in Josbach
Die Mitarbeiter vom Produktionssupport der Marburg Viral Vaccines (MVV), einer Abteilung der GSK Vaccines, haben am 27. April in Josbach auf dem Spielplatz ihren Beitrag zur Vorbereitung der 825-Jahrfeier des Dorfes geleistet: Im Rahmen ihres OrangeDay und unter Ausnutzung des schönen Wetters haben die Helfer die Spielgeräte und den Zaun des Spielplatzes gestrichen. So lässt sich der Spielplatz nun auch beim Dorfjubiläum ansehnlich präsentieren.
Beim OrangeDay nehmen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens die Zeit, um gemeinnützige Arbeit zu leisten und sich einen Tag lang ehrenamtlich in der Region mit Projekten ihrer Wahl zu engagieren. Dabei steht die Gemeinnützigkeit des Engagements im Vordergrund, das Vereinen, Kommunen, Schulen oder Kitas zu Gute kommen soll. In Rauschenberg waren die Helfer der MVV schon mehrfach aktiv, wie zum Beispiel bei einem Arbeitseinsatz im Schwimmbad.
Famillien- und Beratungszentrum: Gemeinsam afrikanisch kochen und essen
Ernsthausen blüht
Dem ein oder anderen ist es vermutlich nicht entgangen, dass an den Ortseingängen Nord und Süd sowie auch beim Neubaugebiet Zum Hohl ein paar „Grabungen“ stattgefunden haben. So hat der Ortsbeirat dort im Rahmen einer kleinen Aktion Saatgut für eine bald hoffentlich prächtig blühende Bienenwiese ausgetragen. Das Saatgut selbst wurde von der Stadt gesponsert und besteht aus einer Mischung heimischer Kulturpflanzen und Wildblumen, die nicht nur unsere Ortseingänge verschönern, sondern vor allem wichtige Nahrungsquellen und Rückzugsorte für verschiedene Insekten darstellen. Über die Blütephase hinaus bieten sie Wildbienen in der kalten Jahreszeit außerdem eine wichtige Gelegenheit zum Überwintern. Die Flächen haben wir so angelegt, dass der Rasen drum herum für Mäharbeiten gut erreichbar bleibt und die Grundstücke dadurch übers ganze Jahr hinweg einen gepflegten Eindruck machen. Jetzt bleibt bloß noch auf ein paar Tropfen Regen zu hoffen!
Ortsbeirat Ernsthausen
Bücherei Schwabendorf: Es sind neue Bücher eingetroffen!
Amtliche Bekanntmachung: Geplantes Flurbereinigungsverfahren Rauschenberg-Wohra Verfahrens.-Nr.: VF 2605
10 Jahre Br8tett: Konzert in Bracht am 29. Mai 2022
Was liegt näher?!
Unser Vokalensemble startet sein Jubiläum mit einem Konzert in der Heimat!
Eigentlich wollten wir so alle drei Jahre mal in Bracht konzertieren. Nach unserem Kurz-Konzert bei "Bracht b(u)y Nacht" im Rahmen der 777-Jahrfeier in 2018 wäre es im Jahr 2021 also wieder soweit gewesen. Und dann kam Corona...
Doch im "Dornröschen-Schlaf" der Corona-Zeit ohne Möglichkeit für Konzerte waren wir nicht untätig. Wann immer es ging, haben wir die Zeit genutzt, unser Repertoire um neue Stücke zu erweitern und die 'alten' Stücke nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Zuletzt bei einem sehr intensiven Proben-Wochenende in Weilmünster.
Jetzt brennen wir darauf, mit Euch/Ihnen unser 10-jähriges Jubiläum feiern zu können. Also
Br8tett in concert
- von Barock bis Pop
in Rauschenberg-Bracht in der evangelischen Kirche am 29. Mai 2022
Auf Anordnung des Kirchenvorstandes gilt für die Veranstaltung Maskenpflicht!
Ähnlich wie in den vorherigen Konzerten bietet unser Ensemble auch diesmal eine Mischung aus ernster und populärer Musik. So kommen neben Motetten aus Renaissance, Barock und Romantik Stücke wie „The longest time“ von Billy Joel, „Caravan of Love“ von The Housemartins, „Cut,copy and paste“ von Basta oder das sehr anspruchsvolle „Komm, Trost der Welt“ von Hugo Wolf zur Aufführung.
Unser musikalischer Leiter Kantor Michael Harry Poths wird das Konzert mit drei Orgelwerken abrunden. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Ihr Br8tett
Sitzung Ortsbeirat Bracht und Bracht/Siedlung am 11. Mai 2022
Stadtbücherei Rauschenberg - Die neuen Bücher sind da!
Die neuen Bücher sind da, 8.063 Seiten warten darauf, gelesen zu werden. Vom Familienepos über die Biografie bis zum Krimi ist für jeden etwas dabei.
Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.
Das Team der Stadtbücherei Rauschenberg.
Familien- und Beratungszentrum: Wohnung für ukrainische Familie gesucht
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
vor einigen Wochen wurden in Rauschenberg Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Aktuell wird für eine 3-köpfige Familie spätestens ab dem 1. August eine Wohnung gesucht. Der Zugang der Wohnung sollte nicht mehr als 6 Treppenstufen haben, da bei einer Person eine körperliche Beeinträchtigung vorliegt. Die Unterkunftskosten übernimmt der Landkreis, weitere Informationen erhalten Sie unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 06421 405-7272
Auch werden weitere Unterstützerinnen und Unterstützer für Fahrten und Behördengänge gesucht – wenn Sie Lust haben, sich zu engagieren oder auch einen Wohnungstipp haben, melden Sie sich bitte bei Frau Lena Susdalzew unter der Telefonnummer 01573-2313851 oder auch im Familien-und Beratungszentrum unter der 0159-06105790.
Mit freundlichen Grüßen
Simone Berwanger
Das Jubiläums-Programm des 30. Kultursommer Mittelhessen ist da!
"Wir bringen Kultur ins Land." So lautet unser Slogan. Und tatsächlich erleben Sie während des Kultursommers viele Künstlerinnen und Künstler, die Sie sonst nur in den Metropolen unseres Landes sehen können. Es sind nicht die "Stars - bekannt aus Funk und Fernsehen", die wir Ihnen präsentieren. Es sind die besonderen, ausgefallenen Events, die den Reiz unseres Festivals in Mittelhessen ausmachen.
Das komplette Programm gibt´s auf unserer Homepage. Finden Sie Ihre Veranstaltungen unter diesem Link: |
Kultursommer Mittelehessen: Das Programm
Der Vorstand des Kultursommer Mittelhessen e.V.
Einladung zur konstituierenden Sitzung des neu gewählten Kreisseniorenrates 2022 des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Lachende Kinderaugen bei sagenhaftem Familienmärchenfest
Der Blick auf die Wetter-App beim Aufbau verriet: „Das Wetter wird halten“. Dies löste große Erleichterung und Vorfreude im Team des Kultur- und Verschönerungsvereins Rauschenberg aus. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause und trotz Krisenzeiten wollten doch alle Beteiligten den Kindern- und Familien einen unbeschwerten Tag bieten. Und vorweg, dies ist gelungen.
Schon bei der Begrüßung der ca. 150 Wanderer hinter dem Rathaus, die Bürgermeister Emmerich sowie der Erste Vorsitzende des KVR Stefan Schleiter vornahmen, wurde deutlich, dass es ein toller Tag werden würde. Auf der ca. 1,5km langen familienfreundlichen Wanderstrecke durch den Schlossberg wurden die Gäste mit fünf Rauschenberger Sagen unterhalten. Hinter der Schlosstor wartete Andrea Kreyling auf die Wanderschar und erzählte kostümiert von Hexen und bösen Geistern vergangener Tage sowie von der Hexe in der Kraftgasse. Auf dem Felsenkellerplatz begrüßte Jürgen Damm die Zuhörer im traditionellen Hessenkittel der Trachtengruppe Rauschenberg und berichtete, warum die Wohra manchmal so wenig Wasser hatte. Weiter ging es den Berg hinauf und auf der Mauer der Burgruine, mit Blick auf die Burgholzer Wand trug Andreas Pigulla die Sage von den Riesen Siddel und Rausch vor, die davon erzählt, wie Rauschenberg zu seinem Namen gekommen ist. Passenderweise am Försterstein erfreute unser ehemaliger Revierförster Henning Kaiser mit der Sage von den rauschenden Wassern und präsentierte hierbei noch Teile einer dort gefundenen Wasserleitung, die einst den Brunnen des Schlosses speiste. Abschließend trafen die Familien noch auf Ludwig Pigulla, in Gestalt des Amtsschultheißen Johann Heinrich Riemenschneider zu Rauschenberg, dessen gruselige Geschichte neugierig darauf machte, auf dem Waldspielplatz die lebensgroße Figur des Riemenschneiders auf seinem Feuerfuchs, die Matthias Krause zur Verfügung gestellt hatte, zu bestaunen. Vorab hieß es jedoch zuerst die mitgebrachten Märchenfiguren und Zwerge ihrer neuen Heimat zu übergeben.
Die vielen Kinder ließen es sich nicht nehmen, die in Frage kommenden Häuser genau zu begutachten und die neue Wohnstätte äußerst kritisch auszuwählen. Über 70 Präsente konnte der Vorstand des KVR an die Kinder verteilen. Eine solche Bevölkerungsexplosion hat selbst der traditionsreiche Märchenwald noch nicht erleben dürfen. Besonders schön war, dass auch echte Rauschenberger Neubürger ihr zwergenhaftes Pendant im Märchenwald hinterlassen haben, das Fest so auch seinen Beitrag zur Integration leisten konnte und neue Begegnungen ermöglicht hat.
Im Anschluss zog es die Familien auf den Waldspielplatz. Hier wartete die Jugendpflege Rauschenberg um den Stadtjugendpfleger Stefan Ullrich mit abwechslungsreichen Spielideen auf die begeisterten Kinder. Insbesondere die Produktion der Riesenseifenblasen faszinierte hierbei. Ebenso wurde die Hüpfburg stark beansprucht, während sich die (Groß-)Eltern um die Versorgung kümmerten und die Würstchen, Pommes, Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen bei den Helfern des KVR orderten. Alles fand reißenden Absatz. Zudem konnte auch das neue Sonnensegel über dem großen Sandkasten eingeweiht werden, welches der KVR noch kurz vor dem Fest installiert hatte und damit sein Versprechen eingelöst hat, in jedem Jahr zum Familienmärchenfest eine weitere Aufwertung des Waldspielplatzes und Märchenwaldes zu präsentieren. Ideen für die kommenden Jahre sind dabei noch zur Genüge vorhanden.
Für die Mitglieder des KVR war es herrlich zu sehen, wie viel Freude die Kinder an diesem Tag hatten. Und man stelle sich mal vor: Für die Vierjährigen war dieses Fest das Allererste in ihrem Leben, welches sie bewusst mitfeiern konnten. Ganz sicher haben alle Kinder am Abend recht schnell den Weg in das Reich von sagenhaften Träumen angetreten.
Der Kultur- und Verschönerungsverein Rauschenberg e.V. und die Stadt Rauschenberg bedanken sich recht herzlich für den großartigen Zuspruch bei den vielen Helfern im Vorder- und Hintergrund. Wir freuen uns schon auf das nächste Familienmärchenfest 2023.
Andreas Pigulla
Kooperationsvereinbarung zum Interkommunalen Klimaschutzmanagement unterschrieben
Kooperationsvereinbarung zum Interkommunalen Klimaschutzmanagement unterschrieben
Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal gehen bei dem Thema „Klima“ künftig gemeinsam voran
Erneut haben sich fünf Bürgermeister der Ostkreiskommunen getroffen, um im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) eine Vereinbarung zu unterschreiben.
Grund des Treffens der Bürgermeister Michael Plettenberg (Amöneburg), Olaf Hausmann (Kirchhain), Thomas Groll (Neustadt), Michael Emmerich (Rauschenberg) und Heiko Dwedeit (Wohratal) war diesmal die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung „Interkommunales Klimaschutzmanagement“.
„Klimaschutz ist eine dauerhafte Aufgabe. Wir wollen es gemeinsam angehen und gehen davon aus, dass der Mehrwert für unsere Städte über dem zu erbringenden finanziellen Einsatz liegen wird“, so die einhellige Aussage der Bürgermeister im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung.
Den Verantwortlichen ist bewusst, dass sie für die heutige sowie zukünftige Generationen ihre Aktivitäten im Klimaschutz verstärken und ihre Anstrengungen für eine aktive Gestaltung der Energie auf kommunaler Ebene voranbringen müssen. Die Kooperationspartner fühlen sich dem globalen Ziel, den mittleren Temperaturanstieg der Erdatmosphäre auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, verpflichtet.
Mit der Vereinbarung wollen die fünf Kommunen Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal ihre Aktivitäten im Klimaschutz und zur Gestaltung der Energiewende zukünftig verstärken und bündeln. Sie haben dazu das Büro „Klima & Energieeffizienz Agentur KEEA GmbH“ aus Kassel mit der Erstellung von Klimaschutzkonzepten beauftragt. Die Ergebnisse darauf sollen in einem gemeinsamen Klimaschutzmanagement umgesetzt werden. Das interkommunale Klimaschutzmanagement wird zentral bei der Stadt Kirchhain eingerichtet. Hierfür wurden im Stellenplan der Stadt Kirchhain die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Geplant ist die Einstellung von zwei Klimamanagern.
Diese sollen aber nicht nur Konzepte ausarbeiten und umsetzen, sondern sie sollen dabei auch die Fördermöglichkeiten ausloten. Bei keinem Feld ist die Förderlandschaft derart kompliziert wie bei Klimaschutzprojekten und bei allen Projekten ist die Förderkulisse ein wichtiges Thema. Denn ohne Fördergelder ist die Umsetzung von Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes schwierig. Im Rahmen der Unterzeichnung der Vereinbarungen dankte Bürgermeister Michael Plettenberg Bürgermeister Olaf Hausmann, dass er die Koordination der notwendigen Schritte übernommen hat und die Stellen in Kirchhain eingerichtet werden. Hausmann erklärte, dass es wichtig sei, dass die noch einzustellenden Mitarbeitenden nicht nur in Kirchhain Beratungsgespräche durchführen, sondern auch Ansprechpartner vor Ort in den anderen vier Kommunen sein werden.
Was sagen die Bürgermeister?
Bürgermeister Michael Emmerich erklärt, dass Rauschenberg schon länger verschiedene Klimaprojekte auf den Weg gebracht hat, aber mit dem neuen Klimaschutzmanagement auch eine individuelle Beratung für die Bürgerinnen und Bürger gegeben sein wird.
Sein Kollege aus Neustadt, Bürgermeister Thomas Groll, lobte die Zusammenarbeit der Ostkreiskommunen, die zwischenzeitlich auf vielen Ebenen hervorragend läuft und gerade die kleinen Kommunen von der IKZ profitieren.
Der Amöneburger Bürgermeister Michael Plettenberg machte deutlich, dass ihm das Thema „Klima“ auch persönlich sehr wichtig sei und er die Energiewende vor Ort voranbringen möchte. „Die Energie- und Klimawende muss vor Ort, in den Städten und Gemeinden umgesetzt werden“, so seine Aussage.
Heiko Dawedeit, Bürgermeister in Wohratal, ist froh, dass eine gemeinsame Kooperation geschaffen wurde. Insbesondere in Wohratal seien die Personalressourcen doch sehr knapp und man würde von der Zusammenarbeit in vielen Bereichen profitieren.
Bürgermeister Olaf Hausmann freut sich auf die Aufgabe und erklärte, dass nicht nur die energetische Sanierung von Gebäuden Ziel sein wird. „Beispielsweise müssen auch Mobilität und Elektro-Mobilität in Zukunft strukturell ausgebaut werden“ erklärt Hausmann.
Einig waren sich die Bürgermeister darin, dass ein Umdenken erfolgen muss. „Ohne ein Umdenken in der Bevölkerung können die Klimaziele nicht erreicht werden“; so die einhellige Meinung.
Die Laufzeit des Projektes ist auf unbestimmte Zeit ausgelegt. Die beiden Vollzeitstellen, sollen möglichst zum 1. Juli besetzt werden. Ein Teil der Personalkosten werden aus Fördermitteln des Bundesumweltministeriums finanziert, die restlichen Kosten werden nach Einwohnerzahl auf die Kommunen aufgeteilt. In allen Stadtparlamenten erfolgte die Zustimmung zum Beitritt der Kooperationsvereinbarung einstimmig.
Einzelkelche für das Abendmahl in Schwabendorf/Bracht
Corona hat uns alle in vielfältiger Weise beeinflusst – auch die Feier des Abendmahls. Erst an Weihnachten hatten wir in Schwabendorf und Bracht nach langer, langer Zeit endlich wieder Abendmahlsgottesdienste gefeiert. Im Gegensatz zu dem, was in unseren Orten üblich war, wurden Einzelkelche verwendet. Naja, Einzelkelche. Alle, die zum Abendmahl gehen wollten, waren gebeten, sich ein eigenes kleines Trinkgefäß dafür mitzubringen, egal ob Tasse oder Glas.
Wahrscheinlich wird uns der Einzelkelch noch eine Weile begleiten und deshalb lädt der Kirchenvorstand ein, einen solchen Einzelkelch zu erwerben.
Diese Keramikkelche werden in Werkstätten der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gefertigt und können bei uns zum Preis von 10,50 € bestellt werden. Sie sind groß genug, dass sie als Familienkelch dienen können, also eine ganze Familie, die gemeinsam zum Abendmahl geht, daraus trinken kann.
Bestellungen nimmt Frau Karen Rambow entgegen (Telefon: 06427 / 925714, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Meike Buch
Rauschenberg natürlich: Der Kaisermantel – der Schmetterling des Jahres 2022
Dieser schöne Schmetterling lebt am lichten Waldrand, auch in Parks und Gärten. Seine Raupen überwintern versteckt in grober Rinde von Bäumen, aber in der Nähe dieser Bäume müssen Veilchen wachsen. Deren Blätter fressen die Raupen nämlich im Frühling. Im Mai verpuppen sich die Raupen und von Juni bis August fliegen dann die Schmetterlinge. Die Männchen sind leuchtend orange gefärbt, Weibchen sind etwas blasser. Sie legen ihre Eier im Herbst wieder in Baumrinde ab und dort warten die kleinen Raupen bis zum nächsten Frühling.
Wer Duftveilchen im Garten hat, kann diesem schönen Schmetterling einen Lebensraum bieten. Die Blätter der Veilchenpflanzen im Garten zeigen nur geringe Fraßschäden, aber die Blüten der Veilchen sind Frühlingsboten und duften ganz wunderbar.
M. Henkel, E. Pienkny