Bürgerhilfe Rauschenberg: Neue Alltagsunterstützerinnen erhalten Schulungs-Zertifikate
In einem feierlichen Rahmen überreichte Bürgermeister Michael Emmerich die Zertifikate der zweiten Rauschenberger Bürgerhilfeschulung an neun neue Alltagsunterstützerinnen. Mit Blumen, viel Applaus und lobenden Worten wurde ihr Engagement gewürdigt. Durch eine umfangreiche Wissensvermittlung können auch sie nun als Bürgerhelferinnen in einem etablierten Team eingesetzt werden, denn die Nachfrage nach Unterstützungsleistungen im Bereich Haushalt, Betreuung und Begleitung ist groß.
Bereits ab Pflegegrad 1 steht allen zu Hause gepflegten Menschen ein monatlicher Entlastungsbeitrag von 125 € von der Pflegekasse zu. Dieser soll Pflegebedürftigen ein möglichst selbstbestimmtes Leben bieten und pflegende Angehörige entlasten. An dieser Stelle können die Kooperationspartner der Bürgerhilfe zum Einsatz kommen: Die geschulten Ehrenamtlichen der Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V. besuchen Demenzkranke regelmäßig, beschäftigen sich mit ihnen individuell oder begleiten sie beispielsweise zu Bewegungsangeboten. Dafür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Die Bürgerhelferinnen und Bürgerhelfer, die sich für eine entgeltliche Beschäftigung beim DELTA-Dienstleisterteam entscheiden, unterstützen die Pflegebedürftigen im Haushalt und übernehmen z.B. Reinigungsarbeiten, Wäschepflege oder den Einkaufsservice.
Die Qualifizierung für diese Tätigkeiten wurde in Form einer vierwöchigen Schulung bereits zum zweiten Mal in Rauschenberg durchgeführt und fand wieder großen Anklang. In 34 Unterrichtseinheiten wurden Basiswissen über Krankheitsbilder im Alter, Handlungskompetenzen für die Betreuung von Menschen mit Demenz, Unterstützung im Alltag, Aktivierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Notfallmanagement in Form eines Erste-Hilfe-Kurses durch den Malteser Hilfsdienst thematisiert. Doch auch der Austausch untereinander kam bei all der Wissensvermittlung nicht zu kurz. Es herrschte stets eine gute Stimmung, neue Kontakte wurden geknüpft und der ein oder andere selbst gebackene Kuchen gemeinschaftlich verzehrt.
„Besonders habe ich mich gefreut, dass Bürgerinnen aller Altersklassen teilgenommen haben und somit als Multiplikatorinnen für die Bürgerhilfe werben können – für Menschen, die Hilfe benötigen oder auch für Interessierte, die sich gerne einbringen möchten“, so Simone Berwanger vom Familien- und Beratungszentrum Rauschenberg. Sie war mit Frau Dr. Anne Wächtershäuser von der Alzheimer Gesellschaft Marburg Biedenkopf e.V. und mit Frau Alena Wieser von DELTA-Dienstleisterteam für die Konzeption der Schulung verantwortlich. Auch nahmen wieder Bürgerinnen mit Migrationshintergrund an der Qualifizierung teil. Eine gute Möglichkeit, sich über Land, Leute und Kulturen auszutauschen und in Rauschenberg neue Menschen kennenzulernen. So möchte sich auch Maha Hamed aus Syrien gerne ehrenamtlich einbringen: „Ich finde es schade, dass viele ältere Menschen alleine sind und würde sie sehr gerne unterstützen!“
Bei entsprechendem Bedarf plant die Stadt Rauschenberg weitere Schulungen mit den Kooperationspartnern. Wer Lust hat, sich als Bürgerhelferin oder Bürgerhelfer zu engagieren oder selbst Hilfe benötigt, kann gerne Kontakt aufnehmen mit:
Simone Berwanger, Familien- und Beratungszentrum der Stadt Rauschenberg, Telefon 01590-6105791, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Alena Wieser, DELTA-Dienstleisterteam, Telefon 0176-39149523, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Anne Wächtershäuser, Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V., Telefon 06421-690393 oder 01590-6756020
Seniorennachmittag der Feuerwehr Rauschenberg
Immer an einem Sonntag gegen Ende Oktober lädt der Förderverein der Feuerwehr Rauschenberg e.V. alle Senioreninnen und Senioren der Feuerwehr zu einem gemütlichen Nachmittag ins Feuerwehrhaus ein. Dieses Jahr wurde der Seniorennachmittag am 23. Oktober angeboten. Viele Vorstandskolleg*Innen fanden sich um 12 Uhr im Feuerwehrhaus ein, um die eigentliche Organisatorin Margret Wittekindt-Regulski bei den umfangreichen Vorbereitungen unterstützen zu können. So wurden verschiedene Kuchen Geschnitten, Brote belegt und garniert. Dass die Veranstaltung sehr gut angenommen wird, zeigte sich daran, dass sich bereits vor dem eigentlichen Start die Ersten Gäste vor der Türe tummelten. Aufgrund der aktuellen Situation musste sich jeder Gast in einer Liste am Eingang eintragen. Um kurz nach 14 Uhr eröffnete der Vorsitzende Matthias Krause die Veranstaltung und übergab direkt das Wort an Margret Wittekindt-Regulski. Sie begrüßte alle Gäste ganz herzlich und bedankte sich für das rege Interesse. Schließlich lagen 35 Rückmeldungen vor. Nach Kaffee und Kuchen wurde im Laufe des Nachmittags ein Film über das Heimatfest aus dem Jahre 1982 gezeigt. Dieses wurde damals von der Burschenschaft veranstaltet und zeigte auch viele der Anwesenden Senior*Innen auf der Leinwand. Viele erkannten sich oder andere wieder. Dies gab sehr viel Gesprächsstoff über die nächten Stunden.
Und so verflog der Nachmittag in gemütlicher Runde rasend schnell. Als es zum Ende der Veranstaltung zu Regnen begann, überlegten es sich doch noch einige Gäste, in die Verlängerung zu gehen. Und so wurde es nicht nur ein erfolgreicher Seniorennachmittag, sondern man dehnte die gemütliche Runde bis in die Abendstunden aus. Der Förderverein bedankt sich bei all seinen Gästen und freut sich auf ein baldiges, gesundes Wiedersehen ! (Mark Pfister)
Scheunen-Café bei Rausch und Siddel am 16. November 2022
Beratung und Unterstützung für Mütter und Väter von Kindern im ersten Lebensjahr
Rauschenberger Beratungstreff Samstag, 5. November, 10 – 12 Uhr im Familien- und Beratungszentrums der Stadt Rauschenberg
Themen:
• Stillen • Säuglings-Ernährung • Schlafen • Schreien
StudiumPlus plant eine Schülerakademie - Neues Format für Hochschule, Wirtschaft und Schulen will Nachwuchs werben
Wetzlar. Auf der einen Seite stehen Schüler, die keinen blassen Schimmer haben, was sie nach ihrem Schulabschluss tun könnten. Auf der anderen Seite Unternehmen, die händeringend Nachwuchskräfte suchen. Um sie zusammenzubringen will StudiumPlus künftig seine Anstrengungen verstärken, über seine Studienangebote in der Region zu informieren – mit einer Schülerakademie. Über das Konzept diskutierten Vertreter des dualen Studienangebots der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) beim Round Table mit Vertretern der Kooperationsschulen von StudiumPlus.
Und dabei wurde eines ganz deutlich: Es braucht engagierte Lehrer und aufgeschlossene Unternehmen und es braucht eine Plattform, die beide zusammenbringt. Das möchte StudiumPlus mit seinem Netzwerk leisten, betonte der Leitende Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium (ZDH), Prof. Dr. Jens Minnert – und darüber hinaus seine Info-Angebote, die bereits bestehen, bündeln und ausweiten. So informiert StudiumPlus bereits auf Berufs- und Ausbildungsmessen, kommt zu Infotagen in die Schulen und entsendet Studierende und Alumni als Botschafter, die den Schülern auf Augenhöhe erklären, welche Möglichkeiten die dualen Studiengänge bieten. Flankiert werden soll das verstärkt mit Möglichkeiten zum Praktikum in Unternehmen, wünscht sich auch Uwe Hainbach, der Vorstandsvorsitzende des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien StudiumPlus (CCD), Trägerverein für etwa 1.000 Partnerunternehmen von StudiumPlus.
Am Round-Table-Gespräch, das zum Teil in Präsenz bei StudiumPlus in Wetzlar und zum Teil digital stattfand, nahmen über 30 Schulleiter und Lehrer von Schulen unter anderem aus Wetzlar, Dillenburg, Gießen, Marburg, Kirchhain, Frankfurt, Bad Laasphe, Biedenkopf und Bad Hersfeld teil. Viele von ihnen sind verantwortlich für die Berufs- und Studienorientierung an ihren Schulen. „Wir möchten mit Ihnen auf Augenhöhe kooperieren“, betonte Prof. Dr. Gerd Manthei, der gemeinsam mit Prof. Dr. Fabian Tjon für die aktuell 44 Schulkooperationen von StudiumPlus verantwortlich ist.
Im Rahmen der Schülerakademie soll es beispielsweise einen regelmäßigen Tag der offenen Tür bei StudiumPlus geben, Schnupper-Vorlesungen und Roadshows von Unternehmen an den Schulen, klassische Studienberatung ebenso wie spannende Vorträge. Hainbach betonte: „Ziel ist es, die Schüler über das breite Bildungsangebot in der Region zu informieren, einschließlich eines dualen Hochschulstudiums vor der Haustüre. Damit möchten wir die Orientierungsphase nach vorne verlagern. So können wir vermeiden, dass
Schüler sich nach der Schulzeit zur Orientierung erst einmal in eine Parkposition begeben und so kostbare Zeit verlieren. Sie könnten sich auf der Basis gesicherter Informationen frühzeitig für den individuell passenden Bildungsweg, z.B. eine berufliche Ausbildung oder ein Studium entscheiden und sich gezielt darauf vorbereiten.“
Seitens der Unternehmen betonte auch Anne-Kathrin Roth, Vorstandsmitglied des CCD und geschäftsführende Gesellschafterin von Roth Industries in Dautphetal, dass es enorm wichtig sei, die jungen Menschen der Region bei ihren Zukunftsentscheidungen zu unterstützen und insbesondere Schülerinnen schon früh für technische Berufe zu begeistern.
Wie so eine Zusammenarbeit aussehen kann, das stellte Daniela Heinrich-Stiller vor, Lehrerin an der Lahntalschule in Biedenkopf und „innovativste Lehrerin 2022“. Sie hat begabte Schüler an die Firma Weber Maschinenbau in Breidenbach vermittelt, wo sie unter intensiver Betreuung durch das Unternehmen selbstständig einen kleinen Roboter konstruieren, mit dem 3D-Drucker ausdrucken und programmieren konnten. Das Projekt, bewirkte, dass von den fünf Teilnehmern anschließend zwei ein duales Studium im Unternehmen aufnahmen. „Es war wichtig, dass den Schülern etwas zugetraut wurde und man sie ernst genommen hat“, betonte die Lehrerin.
Dieser Projektgedanke solle möglichst intensiv in die Unternehmen getragen werden, sagte Minnert – und die Hochschule könne Schnupperveranstaltungen anbieten, bei denen möglicherweise sogar auf ein Studium anrechenbare Credit Points erworben werden können. Ziel all dieser Aktivitäten müsse es sein, junge Menschen frühzeitig möglichst anschaulich zu informieren und mit den Unternehmen in Kontakt zu bringen.
In der anschließenden regen Diskussion gab es bereits viele Anregungen für einen möglichen Austausch – zwischen Schule und Wirtschaft, Schule und Hochschule, aber auch zwischen den Schulen. Dabei wurde der große Bedarf an Praktika hervorgehoben, aber auch die Tatsache, dass gerade der Einsatz von Schulbotschaftern sehr positiv gesehen wird. Bei den jungen Leute, die selbst noch studieren, hätten die Schüler weniger Berührungsängste. „Wir wollen im kommenden Jahr auf jeden Fall mit Angeboten starten und das Format dann in Kooperation mit den Schulen weiterentwickeln“, betonte Minnert. „Sammeln Sie deshalb bitte auch im Kollegium Ihrer Schule weiter Ideen dafür!“
https://www.studiumplus.de/sp/
Janika Wiesner
Müllablerung am Grünen Weg
Leider kommt es immer wieder vor, dass durch unbelehrbare Mitmenschen Müll einfach in der Umwelt entsorgt wird. So geschehen am Grünen Weg beim städtischen Erdlager am Rande der Kernstadt. Hier wurden an zwei Stellen etliche Plastiktüten mit Mörtel entsorgt, die dann vom städtischen Bauhof beseitigt werden mussten.
Stadtbücherei Rauschenberg: Lese-Tipp „Eine Frage der Chemie“ (von Bonnie Garmus)
Elizabeth Zott ist eine begabte Naturwissenschaftlerin, aber der Zugang zu einer renommierten Stelle als Chemikerin wird ihr immer wieder verwehrt. Das Amerika der 60er Jahre hat für eine Frau wie Elizabeth, die intelligent, alleinerziehende Mutter und Atheistin ist, keine Verwendung im wissenschaftlichen Betrieb. Um eine wirtschaftliche Notlage zu vermeiden, lässt sich Elizabeth auf den Job als Fernsehköchin ein. Zum Leidwesen der Produzenten der Koch-Show „Essen um sechs“ macht sie die Sendung durch ihre sehr persönliche und unorthodoxe Moderation zu einer der beliebtesten Sendungen im Fernsehen überhaupt.
„Eine Frage der Chemie“ gewährt uns nicht nur einen Einblick in die akademische Welt des damaligen Amerikas. Wir erfahren auch einiges über das Rudern und einen Hund namens halb sieben. Ein Roman zum Nachdenken und zum Schmunzeln, der in der Stadtbücherei Rauschenberg ausgeliehen werden kann.
Ihr Team von der Stadtbücherei Rauschenberg
Mit Marburger Geschichte(n) in die Winterzeit
Auf der Suche nach den kleinen Genussmomenten in den Wintermonaten ist für jeden etwas dabei: Es geht hinein in die im Wandel begriffene Elisabethkirche, vorbei an historischen Orten in der Altstadt bis hinauf zum Landgrafenschloss und natürlich durch die weihnachtlich geschmückten Gassen. Marburg macht neugierig! Apropos neugierig – wer sich der Marburger Vergangenheit sprichwörtlich auf neuen Wegen nähern möchte, der ist bei dem Erlebnis am 12. November genau richtig. Es geht „dahin, wo der Pfeffer wächst“ und die Teilnehmenden können sich darauf freuen, dass die Gästeführerin sich nichts „aus den Fingern saugt“ – hier wird „Tacheles geredet“! Tickets gibt es ab sofort und ganz sicher „kauft man hier nicht Katze im Sack“.
Und wer schon immer mal an einer Altstadtführung teilnehmen wollte, muss das auch in den kommenden Monaten „nicht auf die lange Bank schieben“, denn die findet von November bis März jeden Samstag um 11 Uhr statt. Eine runde Sache für einen Stadtbummel in der Dämmerung ist 3-Gänge-Marburg mit der besonderen kulinarischen Note und in den Abendstunden hat der Marburger Nachtwächter quasi Hauptsaison. Die Tickets für diese Rundgänge und das komplette Angebot gibt es in den Tourist-Informationen (Biegenstraße 15 und Wettergasse 6, Tel. 06421 99120) oder online unter https://www.marburg-tourismus.de/erlebnis-buchen/erlebnisse.
Marburg Stadt und Land Tourismus
Erfolgreicher Tag der offenen Tür in der Kita „Mäuseburg“
Endlich war es wieder soweit! Nach langer Zeit, am 14. Oktober 2022, öffnete die Kita „Mäuseburg“ für alle Interessierten ihre Tür. Die Vorbereitungen des Teams haben sich gelohnt, denn viele Gäste von Groß bis Klein nutzten die Gelegenheit sich die Räumlichkeiten anzuschauen und wurden eingeladen an verschiedenen Angeboten teilzunehmen. Von Bohnen- und Kastanienbad im Krippenbereich, über Kochlöffel-Kunst, Kinderschminken, Mäuseburg zum Knabbern, Kastanienschnecken, bis hin zum Bauen und Konstruieren im Bauraum, war für jeden was dabei. Nicht zu vergessen hat unser externer Mitarbeiter Patrick Bernhardt sein Programm zur musikalischen Früherziehung, welches er einmal wöchentlich in der Einrichtung durchführt, den Eltern und Kindern vorgestellt und zum Mitmachen eingeladen. In jedem Winkel des Hauses wuselten glückliche Kinder, die endlich ihren Eltern die ganze Kita zeigen konnten. Dies war in der letzten Zeit leider nur bedingt möglich. Die Freude war groß. Für das leckere Mittagessen sorgten unsere Küchenfeen. Für unser Kuchenbuffet nahmen wir mit großem Dank viele Kuchenspenden der Eltern entgegen. Das Team freute sich über einen gut besuchten bunten Tag.
Team der Kita Mäuseburg
Orange Day: Große Freude in der „Mäuseburg“
Vier Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Fa. GSK Vaccines Marburg nutzten den 2004 ins Leben gerufenen „Orange Day“ – einen internationalen „Ich-tu-was-Aktionstag“ zum Thema soziale Verantwortung und tauschten ihren Arbeitsplatz für einen Tag gegen einen Arbeitseinsatz in der Kita-„Mäuseburg“
Viele Verschönerungsarbeiten konnten so an diesem Tag in Angriff genommen und trotz immer wieder einsetzendem Regen auch fertig gestellt werden. Alle vier Helfer hatten sichtlich Spaß an dem etwas anderen Arbeitsalltag und die großen und kleinen Mäuse der Ev. Kita „ Mäuseburg“ sagen herzlich DANKE für diesen großartigen Einsatz.
Ilona Gerbitz-Mess
Oktoberfest in Rauschenberg
Bereits am Freitag, 07.10.2022 trafen sich die freiwilligen Helfer der Feuerwehr Rauschenberg, um mit den umfangreichen Aufbauarbeiten in der Kratz`schen Scheune zu beginnen. So wurde die Theke aufgebaut, die Getränke eingeräumt und der Saal umfangreichreich geschmückt. Für den Samstagvormittag blieben dann nur noch Restarbeiten übrig, bevor pünktlich um 19:30 Uhr die Musikkapelle Niederklein e.V. aufspielen konnte. Draußen, im eigens dafür aufgebauten Zelt, bot die Metzgerei Kurzeknabe allerlei bayrische Spezialitäten an. Mit Brezeln, Haxe, Leberkäs und Obazta sind hier nur wenige genannt.
Im Laufe des Abends wurde auch wieder das Rauschenberger Scheunenmadel gekürt. Unser Moderator Mario Fritsch führte gekonnt durch die Spiele und motivierte 12 Madel und Buan zu den unterschiedlichsten Duellen. Am Ende standen M. Debus, J. Lins und als Siegerin J. Wittekindt auf dem Podest, die in einem spannenden Duell das letzte Spiel für sich entscheiden konnte. Die Musikkapelle Niederklein e.V. spielte nicht nur traditionelle, bayrische Musik. Einzelne Musiker verteilten sich im Saal und erfüllten individuelle Wünsche der Gäste oder unterstützen spontan die bereits singenden Gruppen. Somit war eine ausgelassene Stimmung garantiert.
Als in den frühen Morgenstunden der nächste Fasswechsel anstand, entschied man sich dagegen, um der Thekenmannschaft so langsam einen Feierabend ermöglichen zu können. Somit endete ein erfolgreiches Oktoberfest. Am Morgen danach trafen sich dann wieder viele freiwillige Helfer, um der Kratz`schen Scheune ihren gewohnten Glanz zurückzubringen. Wir sagen allen Gästen und Helfern, der Musikkapelle Niederklein e.V; der Metzgerei Kurzeknabe, Mario Fritsch und Viktoria Bartl ein herzliches Dankeschön. Ohne Euch alle wäre das Oktoberfest nicht möglich gewesen.
Mark Pfister
Stadtmuseum Rauschenberg: Karte Rauschenbergs von 1740
Bereits im vergangenen Sommer hat ein neues, besonderes Exponat seinen Platz in unserem Stadtmuseum gefunden. Einem ehemaligen Bewohner von Rauschenberg ist bei den Vorbereitungen zu seiner Auswanderung nach Südeuropa eine handgezeichnete Karte unseres Städtchens in die Hände gefallen. Glücklicherweise entschied er sich, diese nicht mit in die Umzugskartons zu packen, sondern fragte per Email über Frau Ulrike Huth bei der Stadtverwaltung an, ob Interesse an der Karte bestünde. Diese zögerte nicht lange und informierte das Museums-Team (herzlichen Dank dafür!), das über Matthias Krause Kontakt zum Besitzer der Karte aufnahm und diese inzwischen in Empfang nehmen konnte.
Im Turmzimmer des Rathauses wurde die Karte behutsam und vorsichtig ausgebreitet und gemeinsam mit Helmut Klingelhöfer ausgiebig begutachtet. Es handelt sich um eine Tuschehandzeichnung mit weiteren Details in Aquarell- bzw. Lavierungstechnik, die als eine Kopie, die am 6. Juli 1784, die letzte Ziffer ist nicht eindeutig lesbar, vom Registrator J.G. Gesell in Kassel von der Rauschenberger Stadtkarte angefertigt wurde, deren Original 1740 aufgemessen und gezeichnet worden war. Das Original selbst ist im Hessischen Staatsarchiv Marburg überliefert.
Wie Helmut Klingelhöfer berichtete, wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts überall in der Landgrafschaft Hessen-Kassel Kartierungen der Gemarkungen und Ortslagen vorgenommen und 100 Jahre später um 1850/60 kopiert, um sicherzustellen, dass die Daten nicht durch Beschädigungen und Verblassen verlorengingen. Warum von der Rauschenberger Karte bereits nach wenig mehr als 40 Jahren eine Kopie angefertigt wurde, ist nicht geklärt. Auch die um 1850/60 geschaffenen Rauschenberger Kopien sind im Staatsarchiv überliefert.
Da auch unser Exponat – Papier auf Leinen – bereits brüchig ist, einige Risse und auch Fehlstellen aufweist und überdies nicht ständigem Licht ausgesetzt werden darf, um nicht noch weiter zu verblassen, wird das Original nur zu besonderen Anlässen zu besichtigen sein. In die Dauerausstellung wird stattdessen eine Kopie in Originalgröße übernommen, auf der sehr schön der mittelalterliche Stadtkern mit den vier vom Marktplatz ausgehenden Straßen, dem Scheunenviertel, das sich mit den Gärten gürtelartig um die Stadt legt, und dem ehemaligen Verlauf der Stadtmauer zu erkennen sein wird. Es ist auch gelungen, den Zeichner der Kopie zu identifizieren. Es handelt sich um Johann Gottlieb Gesell, Registrator beim landgräflichen „Steuer-Collegium“ in Kassel, dort ist er seit 1778 als Registrator nachweisbar. 1777 war er noch Skribent, also Schreiber.
Die Museumskümmerer
Schlussbericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2020 der Stadt Rauschenberg
Schlussbericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2019 der Stadt Rauschenberg
„Wort und Brunch“: Samstagsvormittags-Andachten für Familien
Nach langer coronabedingter Pause startete die evangelische Kirchengemeinde am 8. Oktober gemeinsam mit der Kita „Mäuseburg“ wieder die vierteljährlich stattfindenden Samstagsvormittags-Andachten für Familien. Anlässlich des zurückliegenden Erntedankfestes war sie Auftakt der Reihe „Wort und Brunch“. Die Andacht war ausgerichtet auf die biblischen Worte „der Mensch lebt nicht vom Brot allein (Mt 4, 4).
In seiner Ansprache erinnerte Herr Pfarrer Noll daran, dass wir für unser Wohlergehen nicht nur Nahrung, Konsumgüter und Arbeit brauchen, sondern auch „Sonne, Wärme und Liebe“ im Umgang mit anderen Menschen. „Freundliche Worte und Gesten, fröhliche Lieder, gemeinsames Lachen“ machten „das Leben bunter“. Passend zur Thematik wurde die Geschichte der Maus „Frederick“ nach dem berühmten Kinderbuch von Leo Leoni als kleines Rollenspiel aufgeführt. Drei MitarbeiterInnen übernahmen die Rollen der Mäuse. Mit geschwärzten Nasen und gebastelten Mäuseohren hatten sie sich in die kleinen Tiere verwandelt.
In der Geschichte sammeln die Mäuse eifrig Vorräte für den Winter – nur die Maus Frederick nicht. Sie sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Als die Vorräte aufgebraucht sind, läßt Frederick die anderen Mäuse an seiner Sammlung teilnehmen. Sie dürfen sich mit geschlossenen Augen Sonnenstrahlen und Farben vorstellen. Als Frederick dann noch seine Wortsammlung in Form eines Gedichts vorstellt, sind die Mäuse begeistert.
Nach dem Segen gab es in der Kita noch ein Buffet, zu dem die Eltern dankenswerter Weise einen Beitrag geleistet haben. Hier gab es noch Gelegenheit sich miteinander auszutauschen.
Jan Westermayer
Amtliche Bekanntmachung der Stadt Rauschenberg - Änderung der Wasserversorgungssatzung zum 01.01.2023
Bekanntmachung - Vollzug der Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden (HundeVO); Rassefeststellungsverfahren
In Hessen gilt eine Hunderasse als eigenständig anerkannte Rasse, wenn sie eine FCI- oder VDH-Anerkennung besitzt. Hunderassen, denen eine solche Anerkennung nicht zu Grunde liegt, sind grundsätzlich als Mischlingshunde zu bewerten. Bei Hunden, die eine Einkreuzung mit einem sogenannten „Listenhund“ vermuten lassen, ist daher die Rassezugehörigkeit festzustellen. Dies gilbt beispielsweise für die beiden Rassen
„American Bully“ und
„Old English Bulldog“,
deren Population insgesamt landesweit zugenommen hat. Bei diesen beiden Hunderassen handelt es sich um nicht anerkannte Hunderassen, sondern vielmehr um Hybridhunde, bei denen eine Rassefeststellung erfolgen muss. Eine Rassefeststellung muss auch deswegen erfolgen, um festzustellen, ob es sich bei diesen Hunden jeweils um eine Kreuzung handelt, aus dem ein Hunde-Vorfahre der in Hessen gelisteten Hunderassen erkennbar ist. Auf den Verwandtschaftsgrad kommt es nicht an.
Ich bitte alle Halterinnen und Halter der beiden o.g. Hunderassen, sich kurzfristig mit meiner Behörde in Verbindung zu setzen, sofern dies nicht schon geschehen ist. Meine Behörde ist zuständig für die Durchführung der Hessischen Hundeverordnung im Gebiet der Städte Kirchhain, Rauschenberg, Neustadt (Hessen) und der Gemeinde Wohratal. Das mit der Rassefeststellung verbundene Procedere wird grundsätzlich im persönlichen Gespräch erörtert – Beratungstermine werden individuell vereinbart.
Ansprechpartner: Herr Schneider, Tel. 06422 / 808-143, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
VDH = Verband für das Deutsche Hundewesen
FCI = Fédération Cynologique Internationale
Der Bürgermeister der Stadt Kirchhain
für den gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk Ostkreis
Kirchhain, 13.10.2022
(Olaf Hausmann)
Französischer Kochabend: "Eine rundum gelungene Veranstaltung"
Am 17. September fand der 3. Interkulturelle Kochabend in Rauschenberg statt. Der Kurs war bereits nach kurzer Zeit ausgebucht und so versammelten sich insgesamt 22 Teilnehmende in gespannter Erwartung in der Kratz´schen Scheune. Nachdem an den ersten beiden Abenden afrikanisch gekocht und genossen wurde, ging die kulinarische Reise nun mit Alain Badouin nach Frankreich. Wie dort üblich, nahmen die Zubereitung, das Kochen und Essen gleich mehrere Stunden in Anspruch. So ergaben sich viele Gelegenheiten zum Austausch über Länder, Bräuche und Rezepte. Alain Badouin, der mit seiner Familie in Rauschenberg wohnt, bekam zahlreiche Komplimente für sein Menü: Von Oliventapenade über Taboulé bis hin zum Hauptgang mit Boeuf Bourguignon – ein Schluck Alkohol als Zutat schien für den Geschmack nicht unwesentlich zu sein. Danach folgten eine französische Käseauswahl und ein Dessertteller mit verschiedenen Köstlichkeiten. Für die Teilnehmenden und die Organisatorinnen des Familien- und Beratungszentrums war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Eva Köhler und Simone Berwanger freuten sich besonders, dass Menschen verschiedener Kulturen und Generationen miteinander ins Gespräch kamen und sich viele neue Kontakte ergaben. Ein großes Dankeschön an den Koch und alle, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben, sowie an die Metzgerei Kurzeknabe, den Rewe Supermarkt Rauschenberg und die Ökokiste Boßhammersch Hof aus Großseelheim für ihre Unterstützung!
Sie sind interessiert an den Rezepten? Schreiben Sie gerne eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der nächste Kochabend ist bereits in Planung. Wir informieren Sie wie immer rechtzeitig.
Herzliche Grüße aus dem Familien- und Beratungszentrum
Ihre Simone Berwanger und Eva Köhler
DRK Blutspende-Termin am 20.10.2022
Café VergissMeinNicht Bracht am 21.10.2022
Am Freitag, den 21.10.2022 von 14:30 bis 16:30 Uhr findet das nächste Begegnungscafé im Martin-Luther-Haus statt, um seine Besucher ans andere Ende der Welt zu entführen. Bei Kaffee und Kuchen erwartet die Gäste ein Reisebericht über Australien und Neuseeland - das Helferteam freut sich auf einen geselligen Nachmittag.
Auf Anfrage kann ein Fahrdienst organisiert werden. Nähere Informationen erhalten Sie über die Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V. (Tel.: 0159 06756020).
Alle ehrenamtlichen Helfer des Café-Teams sind vor ihrem Einsatz tagesaktuell negativ getestet. Für unsere Gäste empfehlen wir vor der Teilnahme einen Corona-Selbsttest auf freiwilliger Basis.