Öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Rauschenberg am 09.11.2022
Mobiles Impfteam am 18.11.2022 in Schwabendorf
Fundsache Kinder-Softshelljacke
Es wurde eine blaue Kinder-Softshelljacke mit Dinosaurier-Motiven im Wald zwischen Wohra und Albshausen gefunden.
Sie kann während den Servicezeiten in der Gemeindeverwaltung Wohratal abgeholt werden.
Gemeinde Wohratal, Halsdorfer Straße 56, 35288 Wohratal, Tel.: 06453 6454-0
Unterricht einmal ganz anders: Minigolf spielen
Drei Klassen der Rauschenberger Grundschule haben am Hobby-Turnier teilgenommen
55 Grundschülerinnen und -schüler haben in den vergangenen Wochen einen besonderen Unterricht erlebt: Minigolf spielen. Den Lohn für ihre Geschicklichkeit und Kreativität haben sie nun während der Siegerehrung erhalten – Urkunden und Preisgelder für die Klassenkasse.
„Es ist einfach toll, dass die Grundschule gleich mit drei Klassen am Mini-Golf-Turnier teilgenommen hat,“ sagte Rauschenbergs Bürgermeister Michael Emmerich während der besonderen Siegerehrung: Die 55 Grundschülerinnen und Grundschüler erhielten angesichts ihres Einsatzes und Eifers eine eigene Wertung. Die Stadt Rauschenberg unterstützte das Turnier, der SPD-Ortverein als Initiator und Organisator des Minigolf-Turniers anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Anlage in der Bahnhofstraße gibt den Betrag aufgrund dieses außergewöhnlichen Engagements der Schule direkt in die Klassenkassen weiter. Emmerich betonte, dass es keineswegs selbstverständlich sei, dass sich eine Schule an solch einer Veranstaltung beteilige: „Nicht nur die Schülerinnen und Schüler haben dabei etwas Besonderes geleistet, auch die Eltern und vor allem Alexandra Schauß als verantwortliche Lehrerin.“
„Es war einfach toll zu erleben, mit wie viel Freude und Spaß, aber auch Teamgeist und Einsatz die Schülerinnen und Schüler dabei waren“, berichtete Manfred Günther, SPD-Vorsitzender, der Verein war Initiator des Hobbyturniers.
Alexandra Schauß, Sportfachkraft an der Grundschule Rauschenberg, hat dabei nicht zum ersten Mal den Unterricht nach draußen verlegt, nachdem sie vom Turnier erfahren hatte: Sie nahm kurzerhand mit Markus Happel, Betreiber der Minigolfanlage, Kontakt auf. Der hat dann in Absprache mit den Organisatoren durch Verzicht auf das Startgeld und besondere Öffnungszeiten der Anlage die Teilnahme der drei Klassen möglich gemacht. Den besonderen Unterricht möglich gemacht habe aber auch die Unterstützung der Kolleginnen der Grundschule und die Hilfe der Eltern während des Spielens auf der Anlage, betont Schauß.
Besonders sei das Minigolfspielen für die Schülerinnen und Schüler nicht nur, weil es ein Geschicklichkeitsspiel sei, bei dem neben motorischen Fähigkeiten auch Körperspannung, Koordination und Konzentration sowie Logik und zum Teil mathematisches und physikalisches Wissen geschärft und angewendet werde. „Auch die Frustrationsgrenze kann schnell erreicht werden, das gemeinsame Spiel fördert den Teamgeist und erfordert Rücksichtnahme“, sagt die Sportlehrerin zu den sozialen Komponenten dieses besonderen Projektes. Und nicht zuletzt sei der Inklusionscharakter von Bedeutung: Es werde allen Kindern der Spaß am Sport vermittelt und das Selbstbewusstsein gesteigert: „So haben auch die Kinder, die nicht konditions- und laufstark sind, die Möglichkeit zu zeigen, was sie können.“
Und da zum sportlichen Wettkampf auch die Vorbereitung gehört, hat Alexandra Schauß im Sportunterricht in der Turnhalle die Unterrichtseinheit Minigolf eingeführt und geübt wurden dabei Schlagtechnik, regelgerechter Gebrauch und Halten des Schlägers, Zielen und Orientierung beim Schlag.
Kreativ waren die Klassen auch, die Dreierteams, in denen sie zusammen gespielt haben, gaben sich Phantasienamen. Wie kreativ, das zeigt die Liste der jeweils ersten drei Platzierungen:
Klasse 2a:
- Goldene Kugel (198 Schläge), Wasserflaschen (204), Schwarze Bombe (213)
- Klasse 2b:
- 3 Glückstiere (150), Minigolfgang (176), Supersurfer (237)
Klasse 3b:
- Zeichnen (197), Hasen (198), Hubba Bubba (213)
Manfred Günther, Vorsitzender SPD-Ortsverein
Information zum offenen Sportangebot 60 plus in Rauschenberg
Aus gesundheitlichen Gründen entfällt das offene Sportangebot 50 plus vor der Kratz’schen Scheune für mehrere Wochen. Anfang nächsten Jahres wird es wieder aufgenommen werden.
Martha Henkel
Bürgersprechstunde Ortsbeirat Ernsthausen
Die für den 17.11.2022 angekündigte Bürgersprechstunde muss um einen Tag vorgezogen werden. Die Bürgersprechstunde findet daher statt
am Mittwoch, 16.11.2022 um 19:30 Uhr im Storchennest Ernsthausen.
Der Ortsbeirat Ernsthausen
Bürgerhilfe Rauschenberg: Neue Alltagsunterstützerinnen erhalten Schulungs-Zertifikate
In einem feierlichen Rahmen überreichte Bürgermeister Michael Emmerich die Zertifikate der zweiten Rauschenberger Bürgerhilfeschulung an neun neue Alltagsunterstützerinnen. Mit Blumen, viel Applaus und lobenden Worten wurde ihr Engagement gewürdigt. Durch eine umfangreiche Wissensvermittlung können auch sie nun als Bürgerhelferinnen in einem etablierten Team eingesetzt werden, denn die Nachfrage nach Unterstützungsleistungen im Bereich Haushalt, Betreuung und Begleitung ist groß.
Bereits ab Pflegegrad 1 steht allen zu Hause gepflegten Menschen ein monatlicher Entlastungsbeitrag von 125 € von der Pflegekasse zu. Dieser soll Pflegebedürftigen ein möglichst selbstbestimmtes Leben bieten und pflegende Angehörige entlasten. An dieser Stelle können die Kooperationspartner der Bürgerhilfe zum Einsatz kommen: Die geschulten Ehrenamtlichen der Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V. besuchen Demenzkranke regelmäßig, beschäftigen sich mit ihnen individuell oder begleiten sie beispielsweise zu Bewegungsangeboten. Dafür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Die Bürgerhelferinnen und Bürgerhelfer, die sich für eine entgeltliche Beschäftigung beim DELTA-Dienstleisterteam entscheiden, unterstützen die Pflegebedürftigen im Haushalt und übernehmen z.B. Reinigungsarbeiten, Wäschepflege oder den Einkaufsservice.
Die Qualifizierung für diese Tätigkeiten wurde in Form einer vierwöchigen Schulung bereits zum zweiten Mal in Rauschenberg durchgeführt und fand wieder großen Anklang. In 34 Unterrichtseinheiten wurden Basiswissen über Krankheitsbilder im Alter, Handlungskompetenzen für die Betreuung von Menschen mit Demenz, Unterstützung im Alltag, Aktivierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Notfallmanagement in Form eines Erste-Hilfe-Kurses durch den Malteser Hilfsdienst thematisiert. Doch auch der Austausch untereinander kam bei all der Wissensvermittlung nicht zu kurz. Es herrschte stets eine gute Stimmung, neue Kontakte wurden geknüpft und der ein oder andere selbst gebackene Kuchen gemeinschaftlich verzehrt.
„Besonders habe ich mich gefreut, dass Bürgerinnen aller Altersklassen teilgenommen haben und somit als Multiplikatorinnen für die Bürgerhilfe werben können – für Menschen, die Hilfe benötigen oder auch für Interessierte, die sich gerne einbringen möchten“, so Simone Berwanger vom Familien- und Beratungszentrum Rauschenberg. Sie war mit Frau Dr. Anne Wächtershäuser von der Alzheimer Gesellschaft Marburg Biedenkopf e.V. und mit Frau Alena Wieser von DELTA-Dienstleisterteam für die Konzeption der Schulung verantwortlich. Auch nahmen wieder Bürgerinnen mit Migrationshintergrund an der Qualifizierung teil. Eine gute Möglichkeit, sich über Land, Leute und Kulturen auszutauschen und in Rauschenberg neue Menschen kennenzulernen. So möchte sich auch Maha Hamed aus Syrien gerne ehrenamtlich einbringen: „Ich finde es schade, dass viele ältere Menschen alleine sind und würde sie sehr gerne unterstützen!“
Bei entsprechendem Bedarf plant die Stadt Rauschenberg weitere Schulungen mit den Kooperationspartnern. Wer Lust hat, sich als Bürgerhelferin oder Bürgerhelfer zu engagieren oder selbst Hilfe benötigt, kann gerne Kontakt aufnehmen mit:
Simone Berwanger, Familien- und Beratungszentrum der Stadt Rauschenberg, Telefon 01590-6105791, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Alena Wieser, DELTA-Dienstleisterteam, Telefon 0176-39149523, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Anne Wächtershäuser, Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V., Telefon 06421-690393 oder 01590-6756020
Seniorennachmittag der Feuerwehr Rauschenberg
Immer an einem Sonntag gegen Ende Oktober lädt der Förderverein der Feuerwehr Rauschenberg e.V. alle Senioreninnen und Senioren der Feuerwehr zu einem gemütlichen Nachmittag ins Feuerwehrhaus ein. Dieses Jahr wurde der Seniorennachmittag am 23. Oktober angeboten. Viele Vorstandskolleg*Innen fanden sich um 12 Uhr im Feuerwehrhaus ein, um die eigentliche Organisatorin Margret Wittekindt-Regulski bei den umfangreichen Vorbereitungen unterstützen zu können. So wurden verschiedene Kuchen Geschnitten, Brote belegt und garniert. Dass die Veranstaltung sehr gut angenommen wird, zeigte sich daran, dass sich bereits vor dem eigentlichen Start die Ersten Gäste vor der Türe tummelten. Aufgrund der aktuellen Situation musste sich jeder Gast in einer Liste am Eingang eintragen. Um kurz nach 14 Uhr eröffnete der Vorsitzende Matthias Krause die Veranstaltung und übergab direkt das Wort an Margret Wittekindt-Regulski. Sie begrüßte alle Gäste ganz herzlich und bedankte sich für das rege Interesse. Schließlich lagen 35 Rückmeldungen vor. Nach Kaffee und Kuchen wurde im Laufe des Nachmittags ein Film über das Heimatfest aus dem Jahre 1982 gezeigt. Dieses wurde damals von der Burschenschaft veranstaltet und zeigte auch viele der Anwesenden Senior*Innen auf der Leinwand. Viele erkannten sich oder andere wieder. Dies gab sehr viel Gesprächsstoff über die nächten Stunden.
Und so verflog der Nachmittag in gemütlicher Runde rasend schnell. Als es zum Ende der Veranstaltung zu Regnen begann, überlegten es sich doch noch einige Gäste, in die Verlängerung zu gehen. Und so wurde es nicht nur ein erfolgreicher Seniorennachmittag, sondern man dehnte die gemütliche Runde bis in die Abendstunden aus. Der Förderverein bedankt sich bei all seinen Gästen und freut sich auf ein baldiges, gesundes Wiedersehen ! (Mark Pfister)
Scheunen-Café bei Rausch und Siddel am 16. November 2022
Beratung und Unterstützung für Mütter und Väter von Kindern im ersten Lebensjahr
Rauschenberger Beratungstreff Samstag, 5. November, 10 – 12 Uhr im Familien- und Beratungszentrums der Stadt Rauschenberg
Themen:
• Stillen • Säuglings-Ernährung • Schlafen • Schreien
StudiumPlus plant eine Schülerakademie - Neues Format für Hochschule, Wirtschaft und Schulen will Nachwuchs werben
Wetzlar. Auf der einen Seite stehen Schüler, die keinen blassen Schimmer haben, was sie nach ihrem Schulabschluss tun könnten. Auf der anderen Seite Unternehmen, die händeringend Nachwuchskräfte suchen. Um sie zusammenzubringen will StudiumPlus künftig seine Anstrengungen verstärken, über seine Studienangebote in der Region zu informieren – mit einer Schülerakademie. Über das Konzept diskutierten Vertreter des dualen Studienangebots der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) beim Round Table mit Vertretern der Kooperationsschulen von StudiumPlus.
Und dabei wurde eines ganz deutlich: Es braucht engagierte Lehrer und aufgeschlossene Unternehmen und es braucht eine Plattform, die beide zusammenbringt. Das möchte StudiumPlus mit seinem Netzwerk leisten, betonte der Leitende Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium (ZDH), Prof. Dr. Jens Minnert – und darüber hinaus seine Info-Angebote, die bereits bestehen, bündeln und ausweiten. So informiert StudiumPlus bereits auf Berufs- und Ausbildungsmessen, kommt zu Infotagen in die Schulen und entsendet Studierende und Alumni als Botschafter, die den Schülern auf Augenhöhe erklären, welche Möglichkeiten die dualen Studiengänge bieten. Flankiert werden soll das verstärkt mit Möglichkeiten zum Praktikum in Unternehmen, wünscht sich auch Uwe Hainbach, der Vorstandsvorsitzende des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien StudiumPlus (CCD), Trägerverein für etwa 1.000 Partnerunternehmen von StudiumPlus.
Am Round-Table-Gespräch, das zum Teil in Präsenz bei StudiumPlus in Wetzlar und zum Teil digital stattfand, nahmen über 30 Schulleiter und Lehrer von Schulen unter anderem aus Wetzlar, Dillenburg, Gießen, Marburg, Kirchhain, Frankfurt, Bad Laasphe, Biedenkopf und Bad Hersfeld teil. Viele von ihnen sind verantwortlich für die Berufs- und Studienorientierung an ihren Schulen. „Wir möchten mit Ihnen auf Augenhöhe kooperieren“, betonte Prof. Dr. Gerd Manthei, der gemeinsam mit Prof. Dr. Fabian Tjon für die aktuell 44 Schulkooperationen von StudiumPlus verantwortlich ist.
Im Rahmen der Schülerakademie soll es beispielsweise einen regelmäßigen Tag der offenen Tür bei StudiumPlus geben, Schnupper-Vorlesungen und Roadshows von Unternehmen an den Schulen, klassische Studienberatung ebenso wie spannende Vorträge. Hainbach betonte: „Ziel ist es, die Schüler über das breite Bildungsangebot in der Region zu informieren, einschließlich eines dualen Hochschulstudiums vor der Haustüre. Damit möchten wir die Orientierungsphase nach vorne verlagern. So können wir vermeiden, dass
Schüler sich nach der Schulzeit zur Orientierung erst einmal in eine Parkposition begeben und so kostbare Zeit verlieren. Sie könnten sich auf der Basis gesicherter Informationen frühzeitig für den individuell passenden Bildungsweg, z.B. eine berufliche Ausbildung oder ein Studium entscheiden und sich gezielt darauf vorbereiten.“
Seitens der Unternehmen betonte auch Anne-Kathrin Roth, Vorstandsmitglied des CCD und geschäftsführende Gesellschafterin von Roth Industries in Dautphetal, dass es enorm wichtig sei, die jungen Menschen der Region bei ihren Zukunftsentscheidungen zu unterstützen und insbesondere Schülerinnen schon früh für technische Berufe zu begeistern.
Wie so eine Zusammenarbeit aussehen kann, das stellte Daniela Heinrich-Stiller vor, Lehrerin an der Lahntalschule in Biedenkopf und „innovativste Lehrerin 2022“. Sie hat begabte Schüler an die Firma Weber Maschinenbau in Breidenbach vermittelt, wo sie unter intensiver Betreuung durch das Unternehmen selbstständig einen kleinen Roboter konstruieren, mit dem 3D-Drucker ausdrucken und programmieren konnten. Das Projekt, bewirkte, dass von den fünf Teilnehmern anschließend zwei ein duales Studium im Unternehmen aufnahmen. „Es war wichtig, dass den Schülern etwas zugetraut wurde und man sie ernst genommen hat“, betonte die Lehrerin.
Dieser Projektgedanke solle möglichst intensiv in die Unternehmen getragen werden, sagte Minnert – und die Hochschule könne Schnupperveranstaltungen anbieten, bei denen möglicherweise sogar auf ein Studium anrechenbare Credit Points erworben werden können. Ziel all dieser Aktivitäten müsse es sein, junge Menschen frühzeitig möglichst anschaulich zu informieren und mit den Unternehmen in Kontakt zu bringen.
In der anschließenden regen Diskussion gab es bereits viele Anregungen für einen möglichen Austausch – zwischen Schule und Wirtschaft, Schule und Hochschule, aber auch zwischen den Schulen. Dabei wurde der große Bedarf an Praktika hervorgehoben, aber auch die Tatsache, dass gerade der Einsatz von Schulbotschaftern sehr positiv gesehen wird. Bei den jungen Leute, die selbst noch studieren, hätten die Schüler weniger Berührungsängste. „Wir wollen im kommenden Jahr auf jeden Fall mit Angeboten starten und das Format dann in Kooperation mit den Schulen weiterentwickeln“, betonte Minnert. „Sammeln Sie deshalb bitte auch im Kollegium Ihrer Schule weiter Ideen dafür!“
https://www.studiumplus.de/sp/
Janika Wiesner
Müllablerung am Grünen Weg
Leider kommt es immer wieder vor, dass durch unbelehrbare Mitmenschen Müll einfach in der Umwelt entsorgt wird. So geschehen am Grünen Weg beim städtischen Erdlager am Rande der Kernstadt. Hier wurden an zwei Stellen etliche Plastiktüten mit Mörtel entsorgt, die dann vom städtischen Bauhof beseitigt werden mussten.
Stadtbücherei Rauschenberg: Lese-Tipp „Eine Frage der Chemie“ (von Bonnie Garmus)
Elizabeth Zott ist eine begabte Naturwissenschaftlerin, aber der Zugang zu einer renommierten Stelle als Chemikerin wird ihr immer wieder verwehrt. Das Amerika der 60er Jahre hat für eine Frau wie Elizabeth, die intelligent, alleinerziehende Mutter und Atheistin ist, keine Verwendung im wissenschaftlichen Betrieb. Um eine wirtschaftliche Notlage zu vermeiden, lässt sich Elizabeth auf den Job als Fernsehköchin ein. Zum Leidwesen der Produzenten der Koch-Show „Essen um sechs“ macht sie die Sendung durch ihre sehr persönliche und unorthodoxe Moderation zu einer der beliebtesten Sendungen im Fernsehen überhaupt.
„Eine Frage der Chemie“ gewährt uns nicht nur einen Einblick in die akademische Welt des damaligen Amerikas. Wir erfahren auch einiges über das Rudern und einen Hund namens halb sieben. Ein Roman zum Nachdenken und zum Schmunzeln, der in der Stadtbücherei Rauschenberg ausgeliehen werden kann.
Ihr Team von der Stadtbücherei Rauschenberg
Mit Marburger Geschichte(n) in die Winterzeit
Auf der Suche nach den kleinen Genussmomenten in den Wintermonaten ist für jeden etwas dabei: Es geht hinein in die im Wandel begriffene Elisabethkirche, vorbei an historischen Orten in der Altstadt bis hinauf zum Landgrafenschloss und natürlich durch die weihnachtlich geschmückten Gassen. Marburg macht neugierig! Apropos neugierig – wer sich der Marburger Vergangenheit sprichwörtlich auf neuen Wegen nähern möchte, der ist bei dem Erlebnis am 12. November genau richtig. Es geht „dahin, wo der Pfeffer wächst“ und die Teilnehmenden können sich darauf freuen, dass die Gästeführerin sich nichts „aus den Fingern saugt“ – hier wird „Tacheles geredet“! Tickets gibt es ab sofort und ganz sicher „kauft man hier nicht Katze im Sack“.
Und wer schon immer mal an einer Altstadtführung teilnehmen wollte, muss das auch in den kommenden Monaten „nicht auf die lange Bank schieben“, denn die findet von November bis März jeden Samstag um 11 Uhr statt. Eine runde Sache für einen Stadtbummel in der Dämmerung ist 3-Gänge-Marburg mit der besonderen kulinarischen Note und in den Abendstunden hat der Marburger Nachtwächter quasi Hauptsaison. Die Tickets für diese Rundgänge und das komplette Angebot gibt es in den Tourist-Informationen (Biegenstraße 15 und Wettergasse 6, Tel. 06421 99120) oder online unter https://www.marburg-tourismus.de/erlebnis-buchen/erlebnisse.
Marburg Stadt und Land Tourismus
Erfolgreicher Tag der offenen Tür in der Kita „Mäuseburg“
Endlich war es wieder soweit! Nach langer Zeit, am 14. Oktober 2022, öffnete die Kita „Mäuseburg“ für alle Interessierten ihre Tür. Die Vorbereitungen des Teams haben sich gelohnt, denn viele Gäste von Groß bis Klein nutzten die Gelegenheit sich die Räumlichkeiten anzuschauen und wurden eingeladen an verschiedenen Angeboten teilzunehmen. Von Bohnen- und Kastanienbad im Krippenbereich, über Kochlöffel-Kunst, Kinderschminken, Mäuseburg zum Knabbern, Kastanienschnecken, bis hin zum Bauen und Konstruieren im Bauraum, war für jeden was dabei. Nicht zu vergessen hat unser externer Mitarbeiter Patrick Bernhardt sein Programm zur musikalischen Früherziehung, welches er einmal wöchentlich in der Einrichtung durchführt, den Eltern und Kindern vorgestellt und zum Mitmachen eingeladen. In jedem Winkel des Hauses wuselten glückliche Kinder, die endlich ihren Eltern die ganze Kita zeigen konnten. Dies war in der letzten Zeit leider nur bedingt möglich. Die Freude war groß. Für das leckere Mittagessen sorgten unsere Küchenfeen. Für unser Kuchenbuffet nahmen wir mit großem Dank viele Kuchenspenden der Eltern entgegen. Das Team freute sich über einen gut besuchten bunten Tag.
Team der Kita Mäuseburg
Orange Day: Große Freude in der „Mäuseburg“
Vier Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Fa. GSK Vaccines Marburg nutzten den 2004 ins Leben gerufenen „Orange Day“ – einen internationalen „Ich-tu-was-Aktionstag“ zum Thema soziale Verantwortung und tauschten ihren Arbeitsplatz für einen Tag gegen einen Arbeitseinsatz in der Kita-„Mäuseburg“
Viele Verschönerungsarbeiten konnten so an diesem Tag in Angriff genommen und trotz immer wieder einsetzendem Regen auch fertig gestellt werden. Alle vier Helfer hatten sichtlich Spaß an dem etwas anderen Arbeitsalltag und die großen und kleinen Mäuse der Ev. Kita „ Mäuseburg“ sagen herzlich DANKE für diesen großartigen Einsatz.
Ilona Gerbitz-Mess
Oktoberfest in Rauschenberg
Bereits am Freitag, 07.10.2022 trafen sich die freiwilligen Helfer der Feuerwehr Rauschenberg, um mit den umfangreichen Aufbauarbeiten in der Kratz`schen Scheune zu beginnen. So wurde die Theke aufgebaut, die Getränke eingeräumt und der Saal umfangreichreich geschmückt. Für den Samstagvormittag blieben dann nur noch Restarbeiten übrig, bevor pünktlich um 19:30 Uhr die Musikkapelle Niederklein e.V. aufspielen konnte. Draußen, im eigens dafür aufgebauten Zelt, bot die Metzgerei Kurzeknabe allerlei bayrische Spezialitäten an. Mit Brezeln, Haxe, Leberkäs und Obazta sind hier nur wenige genannt.
Im Laufe des Abends wurde auch wieder das Rauschenberger Scheunenmadel gekürt. Unser Moderator Mario Fritsch führte gekonnt durch die Spiele und motivierte 12 Madel und Buan zu den unterschiedlichsten Duellen. Am Ende standen M. Debus, J. Lins und als Siegerin J. Wittekindt auf dem Podest, die in einem spannenden Duell das letzte Spiel für sich entscheiden konnte. Die Musikkapelle Niederklein e.V. spielte nicht nur traditionelle, bayrische Musik. Einzelne Musiker verteilten sich im Saal und erfüllten individuelle Wünsche der Gäste oder unterstützen spontan die bereits singenden Gruppen. Somit war eine ausgelassene Stimmung garantiert.
Als in den frühen Morgenstunden der nächste Fasswechsel anstand, entschied man sich dagegen, um der Thekenmannschaft so langsam einen Feierabend ermöglichen zu können. Somit endete ein erfolgreiches Oktoberfest. Am Morgen danach trafen sich dann wieder viele freiwillige Helfer, um der Kratz`schen Scheune ihren gewohnten Glanz zurückzubringen. Wir sagen allen Gästen und Helfern, der Musikkapelle Niederklein e.V; der Metzgerei Kurzeknabe, Mario Fritsch und Viktoria Bartl ein herzliches Dankeschön. Ohne Euch alle wäre das Oktoberfest nicht möglich gewesen.
Mark Pfister
Stadtmuseum Rauschenberg: Karte Rauschenbergs von 1740
Bereits im vergangenen Sommer hat ein neues, besonderes Exponat seinen Platz in unserem Stadtmuseum gefunden. Einem ehemaligen Bewohner von Rauschenberg ist bei den Vorbereitungen zu seiner Auswanderung nach Südeuropa eine handgezeichnete Karte unseres Städtchens in die Hände gefallen. Glücklicherweise entschied er sich, diese nicht mit in die Umzugskartons zu packen, sondern fragte per Email über Frau Ulrike Huth bei der Stadtverwaltung an, ob Interesse an der Karte bestünde. Diese zögerte nicht lange und informierte das Museums-Team (herzlichen Dank dafür!), das über Matthias Krause Kontakt zum Besitzer der Karte aufnahm und diese inzwischen in Empfang nehmen konnte.
Im Turmzimmer des Rathauses wurde die Karte behutsam und vorsichtig ausgebreitet und gemeinsam mit Helmut Klingelhöfer ausgiebig begutachtet. Es handelt sich um eine Tuschehandzeichnung mit weiteren Details in Aquarell- bzw. Lavierungstechnik, die als eine Kopie, die am 6. Juli 1784, die letzte Ziffer ist nicht eindeutig lesbar, vom Registrator J.G. Gesell in Kassel von der Rauschenberger Stadtkarte angefertigt wurde, deren Original 1740 aufgemessen und gezeichnet worden war. Das Original selbst ist im Hessischen Staatsarchiv Marburg überliefert.
Wie Helmut Klingelhöfer berichtete, wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts überall in der Landgrafschaft Hessen-Kassel Kartierungen der Gemarkungen und Ortslagen vorgenommen und 100 Jahre später um 1850/60 kopiert, um sicherzustellen, dass die Daten nicht durch Beschädigungen und Verblassen verlorengingen. Warum von der Rauschenberger Karte bereits nach wenig mehr als 40 Jahren eine Kopie angefertigt wurde, ist nicht geklärt. Auch die um 1850/60 geschaffenen Rauschenberger Kopien sind im Staatsarchiv überliefert.
Da auch unser Exponat – Papier auf Leinen – bereits brüchig ist, einige Risse und auch Fehlstellen aufweist und überdies nicht ständigem Licht ausgesetzt werden darf, um nicht noch weiter zu verblassen, wird das Original nur zu besonderen Anlässen zu besichtigen sein. In die Dauerausstellung wird stattdessen eine Kopie in Originalgröße übernommen, auf der sehr schön der mittelalterliche Stadtkern mit den vier vom Marktplatz ausgehenden Straßen, dem Scheunenviertel, das sich mit den Gärten gürtelartig um die Stadt legt, und dem ehemaligen Verlauf der Stadtmauer zu erkennen sein wird. Es ist auch gelungen, den Zeichner der Kopie zu identifizieren. Es handelt sich um Johann Gottlieb Gesell, Registrator beim landgräflichen „Steuer-Collegium“ in Kassel, dort ist er seit 1778 als Registrator nachweisbar. 1777 war er noch Skribent, also Schreiber.
Die Museumskümmerer